Chormusik Gospelchor Pater Noster wird 30 Jahre alt

Düsseldorf · Eller Musik und Emotionen beim Jubiläumskonzert in der Schlosskirche.

 Der Gospelchor Pater Noster aus Eller besteht seit 30 Jahren.

Der Gospelchor Pater Noster aus Eller besteht seit 30 Jahren.

Foto: evdus

„Thank you for the Music“ - Danke für die Musik, das ist das Motto beim Gospelchor PaterNoster aus Eller. Der in der Evangelischen Mirjam-Kirchengemeinde beheimatete Chor wird 30 Jahre alt. Das feiert er jetzt mit einer Gospelchurch am Samstag, 15. Februar um 18 Uhr in der evangelischen Schlosskirche, Schlossallee 6, Eller (direkt an der U-Bahnstation „Vennhauser Allee“). Gospelchurch – das ist ein Gottesdienst, in dem die Gospelmusik die Hauptrolle übernimmt.

Die Gospelchurch geht eigenen Angaben zufolge mit Liedern und Interviews den heilsamen Kräften und dem Guten nach, das mit der Musik in die Welt gekommen ist. Dabei singt der Chor auch den berühmten Abba-Song, der der Gospelchurch den Titel gibt.

Seit dreißig Jahren kommen die Sängerinnen und Sänger von PaterNoster freitags zur Probe zusammen. Aus anfänglich einem Dutzend Musikbegeisterter ist inzwischen ein 40-köpfiger Chor geworden. Unter der Leitung von Kirchenmusikerin und Chorleiterin Elke Wisse hat der Chor zahllose Auftritte nicht nur in der eigene Kirchengemeinde absolviert. PaterNoster hat oft die lange Reihe der Gospelchurches in der Johanneskirche vor Jahren begleitet, der Chor hat bei Gospelkirchentagen - zum Beispiel in Hannover, aber auch beim Düsseldorf-Gospeltreffen – sowie beim Kölner Kirchentag gastiert und war stets bei der großen Gospeltime dabei, die im Zweijahresrhythmus in der Düsseldorfer Tonhalle bei ausverkauftem Haus über die Bühne ging.

Der Chor perfektionierte sich immer mehr in Sachen Gospelmusik. Er nahm an Workshops teil und lud Profimusiker ein, die mit ihm Stücke einstudierten und Konzerte und Gospelchurches gaben – die deutsche Gospelgröße Helmut Johst ist hier zu nennen, genauso wie Ruthild Wilson, David Thomas und aus Amerika und der mittlerweile verstorbene Bob Singleton. So hat sich der Chor ein umfangreiches Repertoire erarbeitet. Die Sängerinnen und Sänger sind mit Begeisterung dabei, wie etwa Gerd Albert, einer der PaterNoster-Sänger, erzählt. Er ist seit den Anfangstagen im Chor: „Man wird das Singen nie müde.“ Nach einer anstrengenden Woche geht er freitags zur Probe, singt die ersten Töne und merkt: „Singen macht happy“.

Chorleiterin Wisse weiß, dass Gospel nicht nur Musik ist, sondern auch Gefühl: „Gospel ist ganz emotional. Alle springen auf und sind begeistert. Es gibt auch immer Leute, die anfangen zu weinen, Und das ist etwas, was mich ganz tief berührt.“

Nach drei Jahrzehnten Gospel hat Elke Wisse weitere Pläne mit dem Chor. Ihr geht die Idee eines Programms „Klassische Musik trifft auf Gospel“ durch den Kopf. Am 16. Mai ist der Chor einmal anders zu erleben. Er singt weltliche Lieder, wenn es heißt: „Pater Noster sings no Gospel“. Doch erst einmal gibt es zum Jubiläum am 15. Februar eine Gospelchurch. Anschließend gibt es einen Jubiläumsempfang im Gemeindehaus.

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