Gerichtsprozess Düsseldorf: Spielhallen-Techniker muss zwei Jahre ins Gefängnis

Düsseldorf · 140 000 Euro waren aus den Automaten entwendet worden. Der Angeklagte hatte bis zuletzt seine Unschuld beteuert.

Symbolfoto.

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Foto: dpa/Volker Hartmann

Am Ende hielt die Amtsrichterin den 34-jährigen Angeklagten eindeutig für überführt. Der Spielhallenkassierer hatte in 119 Fällen Wechselautomaten manipuliert und damit rund 140 000 Euro erbeutet. Der Mann hatte die Taten bis zuletzt bestritten. Er wurde zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt.

Dem Steuerberater war aufgefallen, dass in den Spielhallen immer wieder größere Geldbeträge verschwanden. Eine Überprüfung ergab, dass die Wechselautomaten offenbar manipuliert wurden. Die Spur führte zu dem 34-Jährigen, der als Techniker für die Wartung der Geräte zuständig war. Er soll insgesamt sogar 160 000 Euro erbeutet haben, in dem er falsche Belege druckte.

Der Angeklagte hatte die Anschuldigungen zurückgewiesen. Auch andere Kollegen hätten Schlüssel für die Automaten gehabt. So musste die Richterin zwei Gutachten anfertigen lassen, um das technisch aufwendige Verfahren prüfen zu lassen. Danach stand fest, dass nur der 34-Jährige für die meisten Taten verantwortlich sein konnte. Mit der Haftstrafe von zweieinhalb Jahren blieb das Gericht unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die über drei Jahre gefordert hatte. si

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