Düsseldorfer Dreharbeiten in Venedig zu sehen

Florian Henckel von Donnersmarck hat für "Werk ohne Autor" auch in Düsseldorf gedreht - jetzt wird der Film bei den Filmfestspielen in Venedig gezeigt.

Das Werk des Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck orientiert sich inhaltlich stark an der Biografie des früheren Düsseldorfer Akademie-Schülers Gerhard Richter — und wurde deshalb auch an der Kunstschule gedreht.

Das Werk des Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck orientiert sich inhaltlich stark an der Biografie des früheren Düsseldorfer Akademie-Schülers Gerhard Richter — und wurde deshalb auch an der Kunstschule gedreht.

Foto: dpa

Düsseldorf. Das filmstiftungsgeförderte Drama „Werk ohne Autor“ von Florian Henckel von Donnersmarck läuft im Wettbewerb beim 75. Internationalen Film Festival Venedig (29.8. - 8.9.2018) — und wurde teilweise in Düsseldorf gedreht. Vor zwei Jahren bereits drehte Oscar-Preisträger Henckel von Donnersmarck mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung an der Kunstakademie den Film „Werk ohne Autor“ über einen Kunstakademie-Schüler (der verblüffende biografische Ähnlichkeit mit dem Akademie-Schüler Gerhard Richter hat), der im geteilten Deutschland aus der DDR in den Westen geht und dort von seiner traumatischen Vergangenheit verfolgt wird.

Damals war die Kunstakademie nicht wiederzuerkennen: keine Studenten, keine Professoren, keine Rektorin, kein Kanzler, lediglich zwei Hausmeister. Stattdessen agierten wildfremde Menschen in den Räumen. Die Bilder und Skulpturen der Studenten waren beiseitegeschoben, verhüllt oder ausgeräumt. Die Böden, die erst für den Sommerrundgang auf Vordermann gebracht wurden, sind teilweise mit Weiß beschmiert. Alles sollte so aussehen, wie die Kunstakademie in den 1960er Jahren.

Jetzt also wird der fertige Film beim Filmfestival in Venedig im Wettbewerb gezeigt. Die Mostra internazionale d’arte cinematografica di Venezia zählt neben Cannes und der Berlinale zu den drei international bedeutendsten seiner Art. In den Hauptrollen spielen Tom Schilling, Sebastian Koch, Paula Beer, Saskia Rosendahl und Ina Weisse.

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