Freigabe oder nicht? : Düsseldorfer CDU will sich zum Thema Cannabis-Freigabe zusammensetzen
Düsseldorf Der Kreisverband will sich intensiver mit Fragen rund um das Thema Cannabis befassen, um sich besser zur von der Ampelkoalition im Bund geplanten Freigabe positionieren zu können.
Die CDU in Düsseldorf will sich intensiv mit dem Thema Cannabis auseinandersetzen. Dafür soll der Arbeitskreis für Gesundheit eine Fachtagung vorbereiten. Diese Entscheidung ist jetzt auf dem Kreisparteitag auf Antrag der Frauen Union getroffen worden. Die argumentiert: „Die Beantwortung vieler Fragen rund um die Cannabisfreigabe ist ohne umfängliche, fachliche Information nicht möglich“.
Die „fundierte Aufklärung“ sei nötig, da SPD, Grüne und FDP auf Bundesebene an einem Gesetzentwurf zur Freigabe von Cannabis auch zu Genusszwecken arbeiten. Demnach soll die kontrollierte Abgabe in lizenzierten Fachgeschäften an Erwachsene möglich werden. Kritisch gesehen wird das von Sylvia Pantel, Kreisvorsitzende der Frauen Union in Düsseldorf. Sie verwies auf dem Parteitag auf Studien, die Gefahren des Konsums darlegen würden. So gebe es „ein deutlich erhöhtes Gesundheitsrisiko für Psychosen und Schizophrenie vor allem bei Jugendlichen“, heißt es im Antrag.
Die kritische Position der CDU zu Cannabis ist kein Geheimnis. Der Bundesvorsitzende Friedrich Merz hatte einen Kampf gegen die Legalisierung angekündigt. Über Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte er diesbezüglich gesagt; „Was hat der Mann eigentlich geraucht?“