Düsseldorfer Uniklinik Eltern erleben eine aufreibende Zeit vor der Geburt ihrer Zwillinge

Bilk. · An der Uniklinik kümmerten sich Experten mehrerer Fachbereiche um die schwangere Christina Caruso. Sie und ihr Mann sind glücklich, dass beide Kinder jetzt nach nervenaufreibenden Wochen wohlauf sind.

 Cristian und Christina Caruso mit ihren Zwillingen Carolina und Clara sowie Thomas Höhn (l.) und Carsten Hagenbeck von der Uniklinik.

Cristian und Christina Caruso mit ihren Zwillingen Carolina und Clara sowie Thomas Höhn (l.) und Carsten Hagenbeck von der Uniklinik.

Foto: Maurice Kaufmann

In der 15. Schwangerschaftswoche erfuhren Christina und Cristian Caruso, dass eines ihrer ungeborenen Zwillingsmädchen deutlich kleiner war als das andere und sich auch nicht in der gleichen Geschwindigkeit entwickelte. Die Sorge um eine stark verfrühte Geburt war groß. Doch an der Düsseldorfer Uniklinik (UKD), in der man die Mutter ab der 24. Schwangerschaftswoche betreute, machte man dem Paar Hoffnung: „Man hat uns damals gesagt, dass unsere kleinste Tochter mit 450 Gramm sehr klein, aber dennoch lebensfähig sei“, sagt Christina Caruso. Die Uniklinik ist spezialisiert auf Hochrisikogeburten, pro Jahr werden rund 60 Mehrlingsgeburten betreut. „Unser Perinatalzentrum ist durch die Ärztekammer Nordrhein als Level-1-Zentrum zertifiziert. Das bedeutet die höchste Versorgungsstufe für Mutter und Kind“, sagt Professorin Tanja Fehm, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe.

„Das ist ein Gefühl, das man gar nicht beschreiben kann. Man kommt an den Punkt, an dem man den Medizinern blind vertrauen muss. Daher bin ich sehr froh über die professionelle und menschliche Betreuung durch die Teams der Geburtshilfe und der Kinderklinik“, sagt Christina Caruso.

Zwillinge kamen in der 31. Woche per Kaiserschnitt zur Welt

Ihre Schwangerschaft konnte schließlich um sechs Wochen verlängert werden, „was das Risiko deutlich senkte und für unsere Mädels gute Chancen bedeutete.“ In der 31. Schwangerschaftswoche wurden die Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt geholt und in der Neonantologie betreut.

„Unsere Intensivstation für Früh- und Neugeborene ist direkt mit dem Kreißsaal verbunden, wir sind rund um die Uhr mit einem Ärzte- und Pflegeteam im Einsatz und können, wann immer es notwendig ist sehr schnell weitere Spezialisten, etwa aus der Kinderkardiologie oder Kinderchirurgie hinzuziehen“, sagt Ertan Mayatepek, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie. „Wir haben die Familie mit den Teams der Kinderklinik und der Geburtshilfe über mehrere Wochen durch viele emotionale Momente begleitet und freuen uns nun, dass Carolina und Clara bald nach Hause können“, sagt Carsten Hagenbeck, Oberarzt im Kreißsaal und Koordinator des Perinatalzentrums. Es sei eine aufreibende Zeit gewesen, sagt Caruso, die neben den Zwillingen noch ein Kind hat. Das Happy End „verdanken wir zu einem großen Teil den Teams hier in der Uniklinik.“

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