Wettbewerb in Düsseldorf Blau-grüner Ring – ein Rohrkrepierer?

Düsseldorf · Der städtebauliche Wettbewerb zum blau-grünen Ring brachte viele Ideen zur besseren Verknüpfung von Grün und Kulturstätten. Offen ist die Frage, was genau davon umgesetzt wird.

 Ein Blick in den Siegerentwurf von Raumwerk zum angedachten blau-grünen Ring.

Ein Blick in den Siegerentwurf von Raumwerk zum angedachten blau-grünen Ring.

Foto: raumwerk GmbH und SEEHOF GbR

Der blau-grüne Ring ist wie ein Versprechen für eine verbesserte Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt. Der Planungswettbewerb bemühte sich wesentlich darum, die an Parks und teils an Wasser gelegenen Kulturstätten besser miteinander zu vernetzen und sie sichtbarer zu machen. Ein großer Profiteur sollte beispielsweise die Kunstakademie sein, die heute neben der Rampe der Oberkasseler Brücke wie in eine Hinterhofsituation verbannt wirkt und vom Ehrenhof abgeschlossen erscheint. Als die Wettbewerbsergebnisse erarbeitet und später im Kunstpalast ausgestellt wurden, war die Beteiligung groß, es gab auch gut besuchte Podiumsdiskussionen. Nach der Kommunalwahl wurde es etwas ruhiger um den blau-grünen Ring – und es stellt sich die Frage, ob er noch immer die Rolle eines wichtigen Impulsgebers spielt.