Düsseldorf wappnet sich für Hitzewelle

Warnung vor Brandgefahr durch Grillen und weggeworfene Kippen. Die Bäume werden weiter gewässert.

Düsseldorf wappnet sich für Hitzewelle
Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Düsseldorf. Die Stadt hat sich auf die Hitzewelle vorbereitet. Die sogenannte Ämterrunde traf sich präventiv bei der Feuerwehr, um ämterübergreifend die Situation zu analysieren und das weitere Vorgehen zu verabreden. Auf folgende Themen richtet sich derzeit das Augenmerk:

Erhöhte Brandgefahr Es herrscht erhöhte Brandgefahr für Grünanlagen, Felder und Wälder. Es reicht bereits ein kleiner Funke aus, um trockenes Laub oder Gras zu entzünden. Zum Schutz der Gras- und Parkanlagen sowie der Wälder bittet die Forstverwaltung, auf diesen Flächen kein Feuer zu entzünden, nicht zu grillen, nicht zu rauchen, Kinder über die dortigen Brandgefahren zu informieren, im Falle eines Brandes sofort unter 112 die Feuerwehr zu rufen. In diesem Jahr gab es bereits Einsätze wegen 80 Bodenfeuern.

Gefahr für Kinder und Tiere in überhitzten Fahrzeugen Eltern sollten ihre Kinder sowie Tierhalter ihre Haustiere nicht allein im Auto zurücklassen. Im Sommer können in einem Fahrzeug schnell Temperaturen von 60 Grad Celsius und mehr erreicht werden. Bereits nach wenigen Minuten kann ein Hitzestau im Fahrzeug zu Ohnmacht und Kreislaufversagen führen.

Straßenbäume werden gewässert Für viele Straßenbäume wird die Trockenheit inzwischen bedrohlich, deshalb leistet die Feuerwehr dem Gartenamt Amtshilfe und wässert an rund 400 Standorten. Auch die Awista hat ihre Unterstützung zugesagt und wird ihre vier Wasserwagen, die jeder bis zu zehn Kubikmeter Wasser fassen können, für die Bewässerung der Straßenbäume einsetzen. Vordringlich müssen die rund 4000 Jungbäume, die in den letzten Jahren gepflanzt wurden, versorgt werden.

Erhöhte Geruchsbelästigung An manchen Stellen in der Nähe von Gullys kann es zu Geruchsbelästigungen durch Ausdünstungen kommen. Die Kanäle wurden mit einem Gefälle gebaut und Feststoffe (Klopapier, Fäkalien) können nur weiter geschwemmt werden, wenn genug Wasser fließt. Hat es nicht geregnet, kann es vorkommen, dass die Kanäle nicht ausreichend gespült werden und liegengebliebene Feststoffe anfangen zu riechen.

Erste Hilfe kann ein Eimer voll Wasser sein, der in den Gully geschüttet wird. In extremen Ausnahmefällen schickt der Stadtentwässerungsbetrieb Hochdruck-Spülwagen.

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