Düsseldorf Düsseldorf wächst auf fast 630 000 Einwohner

Bevölkerungszahl legte 2015 erneut zu, in ein paar Jahren sind sogar 650 000 drin.

Düsseldorf. Düsseldorf hat immer mehr Einwohner, seit 16 Jahren wächst die Zahl kontinuierlich an — erst lange in kleinen, jetzt in großen Schritten: Ende 2015 lebten offiziell 628 437 Menschen mit ihrem Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt, ein Plus von 8786 (1,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahr.

Allerdings war die plötzlich so stark gewachsene Einwohnerzahl Ende 2015 das Resultat einer geänderten Rechengrundlage: Bis dato basierte die Statistik auf einer Fortschreibung der Volkszählung von 1987, danach hatte Düsseldorf am 31. Dezember 2014 nur 603 210 Einwohner. Laut dem nun verwendeten Statistikabzug des Einwohnermelderegisters wurden daraus gleichsam über Nacht 619 651.

Nun also 628 437. Und die Statistiker der Stadt halten ein weiteres Wachstum auf bis zu 650 000 Einwohner in den nächsten Jahren für realistisch. Rekorde würden aber selbst damit nicht geknackt, denn 1960 hatte die Landeshauptstadt mehr als 705 000, 1970 noch fast 674 000 Einwohner. Zweite Relativierung: Auch andere attraktive deutsche Großstädte wie Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Dresden, Leipzig oder Stuttgart weisen stetig wachsende Einwohnerzahlen auf.

Die Fachleute in Düsseldorf nennen als Hauptgrund für den jüngsten Anstieg den „hohen positiven Wanderungssaldo“, heißt: 2015 gab es 8602 mehr Zu- als Fortzüge. Etwa ein Drittel der Neu-Düsseldorfer kommt aus den Flüchtlingsländern Afghanistan, Irak und Syrien. Zudem lag die Zahl der Geburten mit 6528 leicht über der der Gestorbenen.

In den Stadtteilen weisen Mörsenbroich (plus 928 Menschen), Pempelfort (635) und Golzheim (634) die größten Zuwächse auf. Rückläufig ist die Bevölkerungszahl etwa in Hassels (minus 138), Vennhausen und Hellerhof. Die meisten Einwohner hat nach wie vor Bilk mit fast 40 000, gefolgt von Pempelfort (31 449) und Eller (31 407).

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