ÖPNV Vorerst keine Lösung für die U79 in Sicht

Ein Fünf-Minuten-Takt auf der Problemlinie U79 ist im Moment chancenlos. Die Rheinbahn ist im Moment dazu nicht in der Lage. Außerdem soll erst die Verbindung zum Flughafen abgeschlossen sein.

So sieht der Zehn-Minuten-Takt der U79 seit Jahren oft aus.

So sieht der Zehn-Minuten-Takt der U79 seit Jahren oft aus.

Foto: ja/Sieckmeyer

Ein funktionierendes Park-and-Ride-System könnte einen Teil der Verkehrsprobleme in der Innenstadt lösen. Viele Autofahrer würden auch gern ihren Wagen stehen lassen, wenn sie dann zuverlässig und pünktlich ans Ziel kommen. Das Paradebeispiel, warum das nicht geschieht, ist die Stadtbahnlinie U79, die von Duisburg bis zur Universität fährt und notorisch zu spät oder gar nicht unterwegs ist. Die Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth, Lohausen, Stockum und andere) hatte gefordert, dass die U79 zu Stoßzeiten im Fünf-Minuten-Takt fährt. Doch bis das in die Tat umgesetzt wird, kann es noch Jahre dauern. Die Rheinbahn ist im Moment dazu nicht in der Lage.

Wie die Verwaltung in der Sitzung der Bezirksvertretung mitteilte, verfügt die Rheinbahn im Moment nicht über genug Bahnen, um einen Fünf-Minuten- oder zumindest einen 7,5-Minuten-Takt zu ermöglichen. Voraussetzung sei eine deutliche Aufstockung der Hochflur-Stadtbahnen. Ab Anfang nächsten Jahres sollen die ersten HF6-Fahrzeuge ausgeliefert werden. Danach plane die Rheinbahn zunächst so genannte „Verstärkerfahrten“ im Berufsverkehr.

Weitere Bedingung sei, dass der Streckenumbau für die Anbindung zum Flughafen, die U81, abgeschlossen sein müsse. Ob und und wann diese Strecke tatsächlich in Betrieb geht, ist zurzeit noch völlig offen. Bei dieser Antwort platzte Bezirksbürgermeister Stefan Golißa der Kragen: „Es kann nicht sein, dass eine Lösung für die U79 noch auf Jahre hinausgeschoben wird.“

Der Vorschlag, die Bahnen morgens, wenn sie fast leer nach Duisburg fahren, in Wittlaer zu stoppen, sei ebenfalls nicht möglich. Der Grund: Es gebe dort keine Möglichkeit zum Wenden. Außerdem fehle dort die Infrastruktur „zur Übergabe der Fahrgäste“.

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