Düsseldorf: Vier brennende Autos in einer Nacht

Vier Autos sind am Mittwochmorgen in Düsseldorf in Flammen aufgegangen.

Düsseldorf. Unbekannte haben am Mittwochmorgen in Düsseldorf vier Autos in Brand gesteckt. Ein fünfter Wagen wurde beschädigt, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Einen Zusammenhang zu den möglicherweise politisch motivierten Autobrandstiftungen in Berlin oder Hamburg sehen die Ermittler nicht. Sie vermuten eher Trittbrettfahrer hinter den Taten. Die Polizei sprach von „erlebnisorientierten Kriminellen.“

Der Staatsschutz sei zwar von den Autobränden in Kenntnis gesetzt worden, ermittele aber nicht. Nach Angaben der Polizei brannten gegen 1 Uhr am Waldparkplatz am Tiefenbroicher Weg in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens zunächst ein VW Polo und ein Opel Tigra. Um 3 Uhr ging dann ein Renault Kangoo auf dem Walsroder Weg in Unterrath in Flammen auf. Um 5 Uhr brannte dann noch ein Audi A6 auf der Syltstraße, der jedoch gelöscht werden konnte, ehe er komplett ausbrannte. Ein fünftes Auto, ein VW Passat, wurde beim Feuer am Tiefenbroicher Weg beschädigt. Alle fünf Fahrzeuge sollen älteren Baujahrs sein. Verletzt wurde niemand. Der Schaden liegt Schätzungen zufolge bei rund 20.000 Euro.

Erst am Wochenende war in einem Stadtteil nahe dem Düsseldorfer Flughafen ein Auto angezündet worden. In diesem Fall geht die Polizei inzwischen von einem persönlichen Tatmotiv aus, wie der Sprecher sagte. Keine neuen Erkenntnisse gebe es im Fall zweier Porsche, die Ende Juli in der Landeshauptstadt angezündet worden waren.

Früheren Angaben der Polizei zufolge sind in diesem Fall auch Sozialneid, Pyromanie oder einfach nur die Lust am Schaden als Tatmotiv denkbar. Vor allem in Berlin macht Ermittlern und Bürgern derzeit eine Serie von Brandanschlägen zu schaffen. Auch in der Nacht auf Mittwoch brannten dort wieder Autos - in der neunten Nacht in Folge. Geprüft werden politische Hintergründe.

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