Urdenbacher läuft die Extrameile Lauf für guten Zweck durch die Urdenbacher Kämpe

Urdenbach · Max Michalski will am 29. Mai 55 Kilometer für einen guten Zweck durch die Urdenbacher Kämpe laufen und sucht Unterstützer. Der Erlös geht an die Band „Fighting Spirits“, die krebskranken Kindern und ihren Familien Mut macht.

 Sie unterstützen den Charitylauf durch die Urdenbacher Kämpe: Frank ­Heemsoth (l.), Mathilda Nowak und Max Michalski.

Sie unterstützen den Charitylauf durch die Urdenbacher Kämpe: Frank ­Heemsoth (l.), Mathilda Nowak und Max Michalski.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Max Michalski ist ein begeisterter Läufer. Nach seinem ersten Marathon, den er vor einigen Jahren in Düsseldorf gelaufen ist, startete er zunächst in anderen Städten, dann wurden seine Distanzen länger. Am Samstag, 29. Mai, steht der nächste Ultralauf auf dem Programm: ein 55 Kilometer langer Charitylauf direkt vor seiner Haustür in Urdenbach. Von dort aus durch die Kämpe in Richtung Garath, zehn Runden à jeweils 5,5 Kilometer. Morgens um sechs Uhr soll es losgehen, das ist der Plan. Eine Person kann ihn mit Abstand für je eine Runde begleiten.

„Es ist ein Spendenlauf, und die Voraussetzung für die Teilnahme ist statt Startgelds eine Spende für die Fighting Spirits“, sagt er. Die „Fighting Spirits“ sind eine Band, die an Krebs erkrankten Kindern und ihren Familien durch Musik Mut und Zuversicht schenken wollen. Auch die Geschwister Mathilda (13) und Nike (9) sind Teil dieser Gruppe.

Mathilda singt und hat sogar schon eigene Lieder komponiert: „Wir spielen für Kinder, um denen Mut zu machen, dass es sich lohnt zu kämpfen“, sagt sie. Ihr großer Bruder starb an Leukämie, dann lernte sie durch ihren anderen Bruder die „Fighting Spirits“ kennen. „Es ist ein wunderbares Angebot, weil die Kinder ganz viel zu sagen und auch viel erlebt haben. Der Ausdruck über Musik und Sprache ist ein Medium, alles aufzuarbeiten und zu verarbeiten“, sagt ihre Mutter Katja Nowack.

Öffentliche Auftritte und Konzerte sind für die Band schon seit einem Jahr nicht mehr möglich, darum sind die Spenden jetzt besonders wichtig. Max Michalski hat einen solchen Lauf in Urdenbach schon im Jahr 2020 absolviert und fast 7000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck erlaufen.

Jetzt können ihn zwar coronabedingt nicht alle gemeinsam auf der Strecke begleiten, aber es ist möglich, den „#TUESrun2021“ eigenständig zu laufen und sich dafür eine eigene Laufstrecke zu suchen und sich für die Extrameile anzumelden. „Wer mag kann quasi überall am 29. Mai mitlaufen, und es sammelt sich dann unter #TUESrun2021“, sagt Frank Heemsoth von der Organisation „Verändere deine Stadt # tu es“. Dafür sollte sich jeder einen Sponsor suchen, der pro Kilometer oder für die Pauschalteilnahme spendet. „Wir sind ein Netzwerk aus Kirche, Kunst, Kultur, Politik, Wirtschaft und Sozialem und wir setzen uns dafür ein, dass wir mit verschiedenen Aktionen einander helfen“, beschreibt Frank Heemsoth die Initiative. „Die Fighting Spirits haben wir auf einem Kindermusikfestival kennengelernt“, sagt er über den Kontakt zu den jungen Nachwuchsmusikern.

Max Michalski hat bereits einige Sponsoren angesprochen und schon eine Zusage von Stockheim Catering. Auch sein Cousin Lukas Frankenhauser beteiligt sich. „Ich laufe selbst auch eine Runde“, sagt dieser. Für die gesamte Distanz interessiert sich auch eine Läuferin, die bereits Ultralauf-Erfahrungen hat. Max Michalski stimmt sein Tempo auf die jeweilige Begleitung ab.

Auch die Distanz von 5,5, Kilometern wählte er aus, damit sich möglichst viele Laufbegeisterte angesprochen fühlen. Ziel der Aktion soll sein, für mehr als nur für sich selbst zu laufen. Der Ultralauf ist auf der Internetseite von „Verändere deine Stadt“ (Link siehe am Ende des Artikels) zu finden. Dort steht der Lauf von Max Michalski unter #TUES Run 2021“ mit einem Formular und Infos zum Herunterladen bereit.

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