Polizei warnt Trickbetrüger versuchte, Seniorin um ihr Geld zu bringen

Düsseldorf. · Erneut schlugen Trickbetrüger zu: Sie versuchten unter der falschen Flagge "Polizei", eine Seniorin um ihr Erspartes zu bringen. Das Besondere an diesem Fall: Die Täter wendeten Gewalt an.

 Symbolbild.

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Foto: ja/Polizei

Die Masche ist immer die Gleiche. Die Täter geben sich am Telefon als Polizeibeamte und / oder Staatsanwälte aus. Sie gaukeln den Angerufenen eine „Gefahrenlage" für ihre Vermögenswerte vor. So verfuhren die Kriminellen auch am Montag bei einer Seniorin in Pempelfort. Die Täter am Telefon konstruierten ihre Geschichte so glaubhaft und setzten sie durch geschickte Gesprächsführung so hohem Druck aus, dass die Düsseldorferin zu ihrer Bank ging und dort einen sechsstelligen Bargeldbetrag abholte. Dieser Bargeldbetrag sollte dann durch einen „Asservatenverwalter" an der Haustür der Rentnerin abgeholt werden. Als der Abholer in der Wohnung der Geschädigten stand, wurde sie jedoch misstrauisch. Der ungeduldige Täter griff sich plötzlich die Tasche mit dem Geld, um aus der Wohnung zu flüchten. Die Seniorin ergriff ihrerseits geistesgegenwärtig die Tasche und ließ nicht mehr los. Der Täter zog sein Opfer daraufhin zwei Treppenabsätze durch den Hausflur in die untere Etage. Dabei riss die Tasche und ein Großteil des Geldes fiel in den Hausflur. Der bislang unbekannte Täter konnte sich nur einen kleinen Teil der Beute greifen und flüchtete bislang unerkannt. Die Düsseldorferin verletzte sich schwer und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Aktuell registriert die Polizei Düsseldorf wieder vermehrt Anrufe der perfiden Täter. Allein heute meldeten sich gut ein Dutzend Bürger, die von den Kriminellen angerufen wurden.

Bezugnehmend auf den aktuellen Sachverhalt, rät ihre Polizei:

Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.

Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, grundsätzlich den Dienstausweis.

Rufen Sie bei der Behörde zurück, von der die angebliche Amtsperson kommt.

Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.

Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

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