Forderungen für Düsseldorfs Altstadt Stadt prüft Poller-Einsatz rund um den Stiftsplatz

Altstadt · Die Ratsfraktionen von CDU und Grünen haben einen Antrag eingereicht.

 So idyllisch ist es auf dem Stiftsplatz an der Lambertuskirche selten.

So idyllisch ist es auf dem Stiftsplatz an der Lambertuskirche selten.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(bpa) Die Bemühungen um eine Verkehrsberuhigung rund um den Stiftsplatz gehen in eine neue Runde. Die Ratsfraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen haben beim Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) einen Antrag eingereicht. Das Anliegen: Bei der kommenden OVA-Sitzung am 8. Februar soll über möglicherweise richtungsweisende Punkte abgestimmt werden.

Unter anderem soll geprüft werden, welche verkehrsberuhigenden Maßnahmen rund um den Stiftsplatz unter Einbindung der Mühlenstraße durch die Verwaltung initiiert werden können, um die Autoposer-Szene und den starken Durchgangsverkehr – vornehmlich in den Nachtstunden zwischen 22 und 6 Uhr – zu unterbinden. Dabei soll insbesondere eine Abpollerung der Lambertusstraße an der Ecke Liefergasse auf eine mögliche Umsetzung hin untersucht werden. In der Vergangenheit gab es an dieser Stelle bereits Poller. Die Hülsen stecken immer noch im Boden und können genutzt werden.

Außerdem streben die beiden Fraktionen eine Prüfung der Einsatzzeiten der Verkehrsüberwachung an Wochenenden und vor Feiertagen in der Altstadt an – um das widerrechtliche Abstellen von Fahrzeugen auch nachts unmittelbar zu ahnden und die Fahrzeuge notfalls entfernen zu können, wie es in dem Antrag heißt. Zudem soll der OVA bis zur Sitzung am 26. April über das Konzept zur verkehrlichen Umgestaltung der Mühlenstraße berichten.

Die verkehrliche Situation rund um den Stiftsplatz bis hin zur Mühlenstraße in der Altstadt spitze sich insbesondere ab dem Frühjahr regelmäßig zu, wie es in der Unterlage für den OVA heißt. „Neben einer aktiven Autoposer-Szene herrscht ein starker Durchgangsverkehr von Altstadtbesucherinnen und -besuchern die einen Parkplatz suchen, und Taxifahrenden, die widerrechtlich den Schleichweg über die Lambertusstraße nutzen.“ Die Lambertusstraße sei aber Teil der Fußgängerzone und dürfe ausschließlich von den Eigentümern bzw. Mietern der Tiefgaragen und privaten Parkflächen vor Ort und Lieferverkehr (zu ausgewiesenen Zeiten) befahren werden.

Offenbar war diese Erkenntnis recht förderlich für die aktuelle Initiative der beiden Ratsfraktionen: Vom Frühjahr bis Sommer 2022 war für mehrere Monate auf der Lambertusstraße ein Baukran aufgebaut, der ein Durchfahren der Straße in diesem Zeitraum faktisch unmöglich machte. Dadurch wurde gleichzeitig die Autoposer-Szene ausgebremst und der starke Durchgangsverkehr unterbunden, wie es heißt.

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