Verkehr Schwerer Unfall auf der Cecilienallee

Düsseldorf · Auf der Cecilienallee hat es am Freitag einen Zusammenstoß gegeben, zwei Beteiligte mussten ins Krankenhaus. Der Unfall hat die politische Debatte um den Pop-up-Radweg neu entfacht.

 Die Cecileinallee musste wegen des Unfalls für etwa 1 1/2 Stunden gesperrt werden. Foto: Patrick Seeger/dpa

Die Cecileinallee musste wegen des Unfalls für etwa 1 1/2 Stunden gesperrt werden. Foto: Patrick Seeger/dpa

Foto: Patrick Seeger/dpa/Patrick Seeger

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei hielt ein 27-jähriger Fahrer eines Lieferdienstes gegen 11.30 Uhr verbotswidrig teilweise auf dem rechten Fahrstreifen der Cecilienallee in Richtung Messe kurz hinter der Homberger Straße an. Ein nachfolgendes Fahrzeug schaffte es gerade noch rechtzeitig dahinter anzuhalten. Ein weiterer nachfolgender Hyundai eines 32-jährigen Düsseldorfers konnte allerdings nicht mehr rechtzeitig stoppen. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, wich er auf den Fahrstreifen neben ihm aus. Doch weil es dort inzwischen nur noch eine Fahrspur für jede Fahrtrichtung gibt, geriet er nun in den Gegenverkehr und es kam zu einer Kollision mit einem entgegenkommenden Mercedes der A-Klasse. Die 55-jährige Fahrerin war in Richtung Innenstadt unterwegs.

Beide Fahrer erlitten Verletzungen und mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wo sie ambulant behandelt wurden. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Cecilienallee musste zur Unfallaufnahme und zu Reinigungsarbeiten zwischen der Homberger Straße und dem Golzheimer Platz für etwa 1 1/2 Stunden gesperrt werden.

„Dieser Unfall bestätigt die Sicherheitsbedenken, die die Düsseldorfer Feuerwehr, aber auch Anwohner der Cecilienallee am vergangenen Wochenende geäußert hatten“, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel. „Daher hatte ich bereits Anfang dieser Woche das Amt für Verkehrsmanagement gebeten, eine neue Planung für den Pop-Up-Fahrradweg zu entwickeln." Diese Planungen seien abgeschlossen, voraussichtlich am Montag werden neue Radwege markiert.

Stephan Keller, CDU-Oberbürgermeister-Kandidat und Kritiker des temporären Radwegs, sagte dazu: „Ich hoffe sehr, dass es den Verletzten wieder besser geht. Ich bin in ernsthafter Sorge, dass dieser Radweg eine echte Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellt. Ich appelliere an den OB und die Mehrheit, die diesen Versuch beschlossen hat, das Projekt sofort zu beenden."

(akrü)
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