Verstoß gegen Coronaschutzverordnung Ordnungsamt muss am Carlsplatz durchgreifen

Düsseldorf · Der OSD löste eine Menschenansammlung auf. In Benrath wurde ein Solarium geschlossen.

 Mitarbeiter des OSD, hier bei einer Kontrolle der Maskenpflicht in der Altstadt, waren am Carlsplatz im Einsatz.

Mitarbeiter des OSD, hier bei einer Kontrolle der Maskenpflicht in der Altstadt, waren am Carlsplatz im Einsatz.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

(arl) Das Ordnungsamt hat am Wochenende eine größere Menschenansammlung am Carlsplatz aufgelöst. Als mehrere Streifen des Außendiensts OSD eintrafen und Personen ansprachen, löste sich die Zusammenkunft auf. Die Menschen standen neben dem Wochenmarkt, tranken und unterhielten sich. Die Stadt spricht in einer Mitteilung von rund 200 Personen.

Der Geschäftsführer des Wochenmarkts, Heiner Röckrath, legt Wert auf die Feststellung, dass sich die Menschen nicht auf dem Marktgelände, sondern dem benachbarten öffentlichen Raum versammelt hatten. Der Markt habe ein Hygienekonzept, um die Bestimmungen zum Coronaschutz zu erfüllen. Die Ladezone wurde durch Gitter gesperrt, damit dort niemand stehen kann, sechs Security-Kräfte sollen für Ordnung sorgen. Die Menschen, die neben dem Markt feierten, hätten sich die Getränke mitgebracht oder im Supermarkt besorgt. „Darauf, was im öffentlichen Raum neben dem Markt passiert, haben wir keinen Einfluss“, so Röckrath.

In einer Bilanz des Wochenendes wiederholt die Stadtverwaltung ihre Einschätzung, dass die erstmals verhängte Ausganssperre gut akzeptiert worden sei. Die Ordnungskräfte hätten in der Altstadt und an der Rheinuferpromenade eine Stunde nach Beginn des Ausgangssperre um 22 Uhr keine Menschen mehr angetroffen. Das Ordnungsamt kontrolliert auch die weiteren Bestimmungen der Coronaschutzverordnung. Am Sonntag stießen Mitarbeiter auf mehrere betriebene Solarien in einem Sonnenstudio in Benrath. Sie forderten den Geschäftsführer auf, diesen und alle weiteren Betriebe in der Stadt zu schließen. Sie leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Am Rathausufer eskalierte am Nachmittag eine Kontrolle der Maskenpflicht. Als eine Doppelstreife aus OSD-Mitarbeitern und Polizisten gegen 15.20 Uhr einen Verstoß gegen die Maskenpflicht ahnden wollte, wehrte sich der Betroffene massiv. Mehrere Passanten mischten sich in die Kontrolle ein und filmten sie mit dem Handy. Die Polizei zog Verstärkung hinzu. Insgesamt ahndeten Einsatzkräfte des OSD am Sonntag an der Rheinuferpromenade und in der Altstadt 42 Verstöße gegen die Maskenpflicht.

Die Ausgangssperre gilt weiterhin täglich zwischen 22 und 5 Uhr für das gesamte Stadtgebiet. Individualsport für Einzelpersonen ist bis 24 Uhr erlaubt. 

(arl)
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