Prozess in Düsseldorf Angeklagter: „Der Staatsanwalt muss sich eigentlich bei mir bedanken“

Düsseldorf · Abgrundtiefe Feindschaft unter einst befreundeten Geschäftsmännern, ein Patent mit Milliardenwert, angeblich versteckte Kameras in einem FKK-Club und ein vermeintliches Komplott gegen einen 43-Jährigen: Das waren die Zutaten bei einem Erpressungsprozess, den das Amtsgericht zu führen hatte.

 Der Angeklagte wird von Hans Reinhardt verteidigt.

Der Angeklagte wird von Hans Reinhardt verteidigt.

Foto: wuk

Angeklagt war der Club-Chef, weil er Mitte 2018 drei Besucher im Etablissement heimlich beim Sex mit Prostituierten gefilmt, von einem der Männer hinterher für das Video einen Betrag von 100 000 Euro in bar verlangt und erhalten haben soll. Doch der Angeklagte wetterte gegen diese Vorwürfe: „Nicht ein Wort stimmt!“ Denn jene „Gäste“ seien zutiefst mit ihm verfeindet – und hätten alles nur erfunden, um ihn fertig zu machen.