Kommunalwahl CDU setzt mit Keller auf Sieg in der zweiten Runde

Düsseldorf · Der designierte OB-Kandidat stellte sich dem Parteivorstand vor. Parteichef Thomas Jarzombek sagt, worauf es im Wahlkampf ankommt.

 CDU-Parteichef Thomas Jarzombek nennt Stephan Keller den „Wunschkandiaten“.

CDU-Parteichef Thomas Jarzombek nennt Stephan Keller den „Wunschkandiaten“.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Stephan Keller hat sich am Freitag schon einmal informell dem Kreisvorstand der Düsseldorfer CDU vorgestellt  – so weit das überhaupt nötig war. Schließlich kennt man den Ex-Verkehrs- und Ordnungsdezernenten aus seiner Zeit im Rathaus bestens. Dabei sagte Keller auch, dass er zunächst ganz regulär als Stadtdirektor in Köln weiterarbeiten werde und Termine in Düsseldorf zunächst nur in seiner Freizeit wahrnehmen werde. In der heißen Phase ab Anfang August nimmt er dann Urlaub. „Auf die letzten Wochen kommt es an, das haben die letzte Kommunal- und die Landtagswahl nachdrücklich gezeigt. Dann werden wir die Maschinerie richtig hochfahren“, kündigt Parteichef Thomas Jarzombek an. 

Jarzombek betont, dass Keller schon lange der Wunschkandidat gewesen sei, denn: „Er ist gerade kein Profipolitiker, dafür aber ein sehr fähiger Großstadtmanager. Außerdem ist er schon jetzt in der Partei und über sie hinaus beliebt.“ Man habe ganz bewusst ein Gegenmodell zum rastlos-umtriebigen „Typ Geisel“ gesucht.

Weil  eine absolute Mehrheit im ersten Wahlgang heutzutage unrealistisch sei, ist das Ziel von Keller und der CDU klar: Erst einmal in die Stichwahl kommen. Und dann gewinnen. Denn im zweiten Wahlgang komme es noch mehr auf die Persönlichkeit der (beiden verbliebenen) Kandidaten an, „ und da werden wir mit Stephan Keller sehr gut aufgestellt sein“, glaubt Jarzombek.

Am Dienstag folgt die offizielle Vorstellung des Spitzenkandidaten, am 29. Februar dann der Nominierungsparteitag.

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