Kommunalwahl in Düsseldorf Thomas Geisel präsentiert sich als „treibende Kraft“

Düsseldorf · Bestens gelaunt kam Thomas Geisel im E-Smart-Wahlkampfmobil (Kennzeichen: D-OB 1309) zur Rheinterrasse, um das erste seiner sieben großen Wahlplakate zu enthüllen: „Heute lassen wir mal Bilder sprechen.“ Ab Freitagabend stehen sie überall in der Stadt – wie auch die seiner Konkurrenten.

 OB Thomas Geisel stellte an der Rheinterrasse seine Wahlplakate vor.

OB Thomas Geisel stellte an der Rheinterrasse seine Wahlplakate vor.

Foto: Schaller,Bernd (bs)

Die in der CDU ausgemachte Wechselstimmung in der Stadt jedenfalls sei schlichtes Wunschdenken, in seiner Lebenswirklichkeit erfahre er, Geisel, sehr viel Zuspruch als Oberbürgermeister. „Und ich komme wirklich viel herum.“

Gekonnt in Szene setzt ihn wie schon 2014 die Gerresheimer Agentur M28. Die Unterzeile unter allen Motiven lautet: „Die treibende Kraft.“ Natürlich sei das doppeldeutig gemeint, sagt Geisel, er wolle zeigen, was ihn selbst an- und umtreibt und was er gerne in Düsseldorf in einer zweiten Amtszeit vorantreiben möchte. Mal steht Geisel inmitten der „bunten Stadtgesellschft“ („Die Integration in unserer  vielfältigen Stadt ist mir sehr wichtig“); mal fährt er dynamisch Rad, mal sitzt er mit dem Handy am Ohr im Auto (hinten), mal strahlt er im Kreise seiner Frau und seiner Töchter auf der heimischen Terrasse. Und auf einem Plakat lässt er seine Anhänger für sich werben – von Friedhelm Funkel und Oliver Fink über Bea Kallen und Barbara Gladysch bis zu Kay Lorentz.

Dass diese Kampagne nicht gerade vor Inhalten strotzt, ist gewollt. Schließlich hatte Geisel seine zentralen politischen Ziele bereits vorgestellt („10 Zukunftsbilder für Düsseldorf“, die WZ berichtete). Die finden sich auf den Wahlplakaten der SPD, deren Rückseite Geisel ziert. Die Partei steht auf seinen Plakaten nur ganz klein am Rande, aber verleugnen will er die SPD keineswegs: „Die OB-Wahl ist eine Persönlichkeitswahl und ich habe durchaus den Anspruch, alle Düsseldorfer Bürger aus dem gesamten demokratischen Lager anzusprechen“, sagt er, fügt aber gleich hinzu: „Jeder weiß doch, dass ich ein stolzer Sozialdemokrat bin.“

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