Neue Gastronomie in Düsseldorf-Oberkassel Neues libanesisches Restaurant in ehemaligem Burger-Laden

Düsseldorf · Randa El Chantiry und Elias Chakkour bringen libanesische Küche nach Oberkassel. Dort soll es originale Gerichte geben.

 Randa El Chantiry in ihrem neuen Restaurant.

Randa El Chantiry in ihrem neuen Restaurant.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Das hat im Linksrheinischen gefehlt: ein neues Restaurant, das diesmal kein Italiener ist, sondern ein Libanese. Li Beirut heißt das Restaurant, das nach aufwendigen Renovierungsarbeiten Ende März in den ehemaligen Räumen des Burger-Ladens Richie’n Rose eröffnete. Randa El Chantiry und ihr Mann Elias Chakkour wollen original libanesische Küche nach Oberkassel bringen. Momentan gibt es zwar nur ein Take-Away-Angebot und eine kleine Karte. Doch das soll sich ändern, wenn alles wieder geöffnet ist. El Chantiry: „Wir sind ein Restaurant und kein Schnellimbiss, wir machen alles selbst.“ Das gilt auch für das libanesische Nationalgericht Tabouleh – „nach einem Rezept meiner Mama.“

El Chantiry, eigentlich Lehrerin, ist eine leidenschaftliche Köchin. Und seit sie mit Mann und Kindern (vier und sechs) in Oberkassel wohnt, musste die Familie immer weit fahren, um gut libanesisch zu essen. Dann wurden in Oberkassel gleich zwei Restaurants frei, die für die beiden in Frage kamen: die Dorfstube und das Richie’n Rose. Die Entscheidung fiel für den ehemaligen Burger-Laden am Belsenplatz. Den hat das Ehepaar im Oktober übernommen und in „Ruhe renoviert“, wie Chakkour sagt. Vom dunklen, rustikalen Ambiente ist nichts geblieben. Die Bar wurde verschoben. Helles modernes Design bei der Einrichtung, weiße Wände, dazu außergewöhnliche Lampen an der Decke – aus dem Laden für junge Leute ist ein schickes Restaurant geworden. Auch das Mobiliar für die Außenterrasse hat das Ehepaar schon angeschafft.Li Beirut haben sie ihr Restaurant genannt – nach dem Lied der berühmten libanesischen Sängerin Fairuz. Eine Hommage an die Stadt, aber auch eine Erinnerung an das dortige Geschehen – ob Bürgerkrieg oder zuletzt die Explosion im dortigen Hafen. „Da müssen wir immer wieder dran denken“, sagen beide. Doch zurück zu den Spezialitäten. Es gibt traditionelle kalte und warme Vorspeisen vom traditionellen Humus (Kichererbsen-Püree) bis zum Moussakaa (überbackene Auberginen) und natürlich das Tabouleh von Mama (feingehackte Petersilie, Pfefferminz, Tomaten und Zwiebeln). Besonders empfehlenswert: die Hähnchenleber mit Granatapfel-Sirup oder Shawarma Lahmeh – Rindergeschnetzeltes mit Beilagen und Fladenbrot. Nicht eingewickelt wie beim Schnellimbiss. Und die köstlichen Baklava, selbstverständlich auch selbstgemacht, die nicht so süß ist wie das türkische Pendant sind.

Kontakt unter Telefon 0211/15866946 oder libeirut.de. Dort gibt es auch die Speisekarte zum Runterladen. Geöffnet (zum Abholen) ist Il Beirut, Belsenplatz 3 zur Zeit täglich von 12 bis 20.30 Uhr, sonntags ab 12.30 Uhr

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