Flohmärkte Nachbarschaftströdel in Urdenbach und Unterbilk

Düsseldorf · Am Wochenende gibt es in der Stadt ein großes Flohmark-Angebot. Eine Auswahl.

 Brigitte und Detlef Kahlen haben auf dem Trödelmarkt auf dem Aachener Platz seit 20 Jahren ihren Stand im Zelt.

Brigitte und Detlef Kahlen haben auf dem Trödelmarkt auf dem Aachener Platz seit 20 Jahren ihren Stand im Zelt.

Foto: Michaelis, Judith (JM)

Fast 140 Teilnehmer hat Christoph Wylezol zusammen. Er organisiert zum siebten Mal den Urdenbacher Garagentrödel. Sonntag, 26. Mai, von 10 bis 17 Uhr, werden viele Garagentore und die Zugänge zu Hinterhöfen und Gärten im Stadtteil geöffnet. Der Organisator selbst will so viele Teilnehmer wie möglich besuchen, denn in diesem Jahr hat er keinen eigenen Stand. „Ich habe einfach nichts mehr zu verkaufen“, gesteht er. Drei Helfer hat Wylezol inzwischen, um den großen Flohmarkt auf den privaten Grundstücken zu planen und vor allem dafür auch zu werben.

„Die meisten Besucher kommen aus Benrath und Garath, dem Düsseldorfer Süden. Aber wir sind inzwischen so bekannt, dass mittlerweile auch Menschen aus ganz anderen Regionen zu unserem Garagentrödel kommen“, sagt Wylezol. Der Vorteil dieser Flohmarkt-Version: Da er ausschließlich auf privaten Grundstücken stattfindet, muss er nicht genehmigt werden. Wer teilnimmt, zahlt nur 5 Euro. Damit werden auch die 3000 Flyer finanziert, mit denen für die Schnäppchenjagd geworben wird. Zudem sind die Standorte (siehe nebenstehende Grafik) der Stände auch online zu erfahren.

Zum großen Unterbilker Nachbarschaftsfest hat sich seit Jahren der Trödelmarkt auf dem Friedensplätzchen entwickelt. Zu verdanken ist dies der Anwohnerinitiative Friedensplätzchen, die die beliebte Veranstaltung auch am Samstag, 25. Mai, wieder organisiert. Los geht es um 10 Uhr und weil auch Live-Musik geboten wird, haben die Veranstalter entschieden, dass der Trödel in diesem Jahr eine Stunde länger, also bis 17 Uhr, öffnet. 100 Stände werden laut Brigitte Staiger auf dem Unterbilker Platz aufgestellt.

Wie in jedem Jahr gab es aber mehr Bewerber als Stände. „Deshalb haben wir die Stände wie immer Anfang Mai verlost“, erklärt Staiger. Sollte noch jemand kurzfristig ausfallen, ist dies kein Problem – auf der Warteliste stehen noch weitere 10 Interessenten. Die allermeisten Anbieter dieser familiären Veranstaltung kommen aus dem Stadtteil. „Wir achten darauf, dass dies ein Nachbarschaftströdel bleibt“, sagt Staiger für die Anwohnerinitiative. Die sorgt auch mit ihren Ehrenamtlern dafür, dass es Kuchen und in diesmal auch mehr Herzhaftes vom Grill geben wird.

Profitieren vom Trödel auf dem schönen Platz an der Düsselstraße, wird diesmal auch der Gutenachtbus für Obdachlose und Arme. Laut Brigitte Staiger werden die privaten Trödelhändler am Sonntag der Initiative Dinge spenden, die die armen Menschen brauchen.

Am Sonntag gibt es wieder „Weiberkram“ – der Flohmarkt, der sich speziell an Frauen richtet. Die Veranstalter versprechen „ein Secondhand-Schlaraffenland, das die Herzen der Vintage-Fashionistas höher schlagen lässt.“ Neben Klamotten shoppen gibt es auch die Möglichkeit sich tätowieren zu lassen. Kirsten von „Dipl Ink Tattoo“ ist vor Ort und bietet ihre Dienste an. Bereits zum zweiten Mal findet der Weiberkram im Ergo ipsum an der Herzogstraße 89 im Stadtteil Friedrichstadt statt. Beginn ist um 11 Uhr. Schluss ist um 17 Uhr.

Auch zwei Klassiker unter den Düsseldorfer Trödelmärkten stehen auf dem Programm: auf dem Aachener Platz geht es am Samstag um 8 Uhr los, auf dem Messeparkplatz P1 wird am Sonntag von 11 Uhr bis 16.30 Uhr alles vertrödelt, was einen Abnehmer findet. Die Anfahrt läuft am besten mit Bus und Bahn. Mit der U78 bis Messe/Arena, ab dort bietet die Rheinbahn Pendelbusse zum Marktgelände an. Mehr Infos unter:

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