Preisverleihung Die Gewinner des Kunstwettbewerbs „Die Kleine“ sind ausgezeichnet

Düsseldorf · Wie bei der größten Deutschen Kunstausstellung „Die Große“ bot auch „Die Kleine“ viele beeindruckende Werke.

Es war ein besonderer Tag für die Kinder, die mit ihren bei der Ausstellung „Die Kleine“ gezeigten Kunstwerken letztlich überzeugt hatten. Im Rathaus trafen die beiden Gewinnerklassen nun auf Oberbürgermeister Stephan Keller, die Sponsoren und die Vertreter des Kunstpalastes.

Für den Wettbewerb hatten insgesamt 1700 Kinder aus Düsseldorfer Grundschulen Kunstwerke zum Thema „Von A-Z und 1-10: Die bunte Welt der Buchstaben und Zahlen“ gestaltet. Dabei kamen Skulpturen, Bilder, Schaukästen, ein Buchstabentheater und viele weitere kreative Ideen zustande. Besucher konnten während der Ausstellung von Ende April bis Mitte Mai im NRW-Forum über den Gewinner des Publikumspreises abstimmen. Den Kunstpreis „Die Kleine“ vergab dann eine Jury. Beide Preise beinhalten 1000 Euro für einen Klassenausflug und eine gesponsorte Überraschungstüte für jedes Kind.

Die Juroren überzeugte das Gemeinschaftsprojekt der Klassen 2a und 3a der KGS Hermann-Gmeiner-Schule, mit ihrem vom Buch „Die große Wörterfabrik“ inspirierten Projekt. Die Kinder befassten sich dabei mit dem Ursprung von Wörtern und stellten dabei fest, „dass sie alle ein Lieblingswort haben“, sagte Kunstlehrerin Stina Lisa Freund. In Collagen, Bildern und Skulpturen gestalteten die Kinder diese Wörter.

Schulkinder konnten ihre Schöpferkraft kreativ ausleben

„Es freut mich, dass sie ihre Schöpferkraft ausleben konnten“, sagt Freund. Die Worte Herz, Liebe, Freunde und Schule waren vielen Kindern wichtig, aber auch Worte wie Familie, Religion und Kunst. „Das sind Worte mit Wert“, sagt Abdel, acht Jahre alt.

Das Publikum wählte die Schaukästen der Tapirklasse (Klassen 3 und 4) der Montessori-Grundschule Lindenstraße zum besten Projekt. Passend zu einem Buchstaben oder einer Zahl wurde das Innere von Schuhkartons mit Figuren oder anderen Materialien gestaltet. Ein Bullauge aus einer Papprolle gab den Blick ins Innere frei. Ayla (10) gestaltete die D-Box. „Da hatte ich Donald Duck, einen Dinosaurier und einen Delfin drin“, erklärt sie.

Über die Teilnahme und die Projektidee hatten die Kinder abgestimmt. Auch bei der Umsetzung hätten alle gut zusammengearbeitet, betont Lehrerin Minouch Mehrain-Maczewski. „Wir haben uns gegenseitig geholfen“, sagt Luna (11), die zusammen mit Hannah (9) gewählte Projektsprecherin ist. Bei dem Projekt hätten die Klassen viel über Wörter gelernt, meint Luisa.

„Die Ausstellung im Museum mit der eigenen Kunst hat den Kindern viel bedeutet und auch Familien in das Museum gelockt, die sonst nicht in eine Ausstellung gegangen wären“, sagt Pädagogin Mehrain-Maczewski.

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