Debatte in Düsseldorf Kritik: Iranische Händler bei der Medica

Düsseldorf · Das Regime im Iran schießt auf die eigene Bevölkerung und schockiert die Welt. Gleichzeitig waren jetzt Firmen aus dem Land auf der Medica vertreten. Das löst Kritik aus.

Rund 4500 Aussteller zeigten Neuigkeiten, darunter auch iranische Firmen.

Rund 4500 Aussteller zeigten Neuigkeiten, darunter auch iranische Firmen.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

(ujr) Bei der Medica, die am Donnerstag in Düsseldorf endete, waren auch 21 iranische Firmen an einem Stand vertreten. Darüber ist jetzt ein Streit entbrannt. So sprach ein Kritiker des iranischen Regimes auf Twitter von einer „Schande für Düsseldorf“. Während das Regime die eigene Bevölkerung unterdrücke, einsperre und foltere, dürften Regime-Vertreter fröhlich für den Handel mit den Mullahs werben. Unterstützung erhielten die Kritiker von der Düsseldorfer FDP-Chefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestags. Sie sprach von einem „Unding“. Es müsse geklärt werden, wie es zu dieser Genehmigung kommen konnte. Es sei nicht zu tolerieren, dass ein Regime, dass Menschenrechte mit Füßen trete und Frauen töte, im liberalen Düsseldorf für sich werben könne.