Unterkünfte in Düsseldorf : Füchtlinge sollen Hotels verlassen
Düsseldorf Mehrere Hundert Ukrainer sollen in den kommenden zwei Monaten in längerfristige Unterkünfte wechseln. Dort haben sie dann auch die Möglichkeit, sich selbst zu versorgen.
(veke) Mehr als 15 000 Menschen sind seit Ende Februar aus der Ukraine nach Düsseldorf geflüchtet – weiterhin leben mehrere Hundert Kriegsflüchtlinge noch nicht in längerfristigen Unterkünften. Das berichtete Sven Weiss, Leiter des städtischen Führungsstabs Ukraine, am Dienstag dem Ausschuss für Gesundheit und Soziales.
Die Stadt hatte nach dem russischen Angriff auf die Ukraine schnell reagiert und einen Welcome Point für die Geflüchteten eingerichtet, hier wurden bislang 10 000 Personen registriert, 5000 weitere Personen wurden an andere Kommunen weiterverteilt, so Weiss. Noch immer kommen jede Woche rund 30 Ukrainerinnen und Ukrainer neu in Düsseldorf an.
Rund 7000 Ukrainerinnen und Ukrainer sind derzeit in der Landeshauptstadt gemeldet, etwas mehr als die Hälfte der Personen lebt in kommunalen Unterkünften, so Weiss. Ein Drittel davon ist in Wohnungen untergebracht, in denen sie mittel- bis langfristig bleiben können. Mehrere Hundert Geflüchtete wohnen jedoch weiterhin in Hotels. In den kommenden zwei Monaten sollen viele von ihnen in eine längerfristige Bleibe wechseln, kündigte Weiss an. So sei geplant, dass 300 Personen bis Ende des Jahres die Hotelzimmer verlassen und in Wohnungen ziehen, weitere 400 sollen bis Ende Januar folgen.