Heimatland in Düsseldorf Kasalla sorgt für Karnevalsstimmung

Flehe · Die Kölner Band spielte im Heimatland und bekam am Ende das Geschenk eines kleinen Fans.

 Die Band Kasalla aus Köln brachte gute Stimmung ins Heimatland in Flehe: Flo Peil, Basti Campmann und Sebastian Wagner (v.l.).

Die Band Kasalla aus Köln brachte gute Stimmung ins Heimatland in Flehe: Flo Peil, Basti Campmann und Sebastian Wagner (v.l.).

Foto: RP/gaa

(gaa) Basti Campmann hatte noch keine Zeile gesungen, da hätten im Heimatland in Flehe die Tische und Sitzbänke wieder abgebaut werden können – die Schirme sowieso, denn ausgeregnet hatte es sich eine Stunde, bevor die Kölner Band Kasalla die Bühne betrat. Die ersten Akkorde des Liedes „Alle Jläser huh“ reichten aus, dass im voll besetzten Biergarten nur noch gestanden, pandemiebedingt am Platz getanzt und mitgesungen wurde. Die Bänke waren fortan überflüssig.

Besonders textsicher waren die sechsjährigen Zwillinge Siri und Niklas sowie die ein Jahr ältere Schwester Lilja. Die Geschwister waren mit ihren Eltern aus Bergisch Gladbach nach Düsseldorf gekommen und sangen direkt vor der Bühne op Kölsch jeden Song mit. „Bei uns zu Hause laufen die Lieder von Kasalla rauf und runter“, verriet der Papa, warum der Nachwuchs die Zeilen von Campmann (Gesang), Flo Peil (Gitarre und Gesang), Sebastian Wagner (Bass), Rene Schwiers (Keyboard) und Nils Plum (Schlagzeug) bestens kannte. Da konnte der Zigarrenraucher aus der ersten Reihe daneben nur staunen, doch dafür ließ dieser bei der Band Erinnerungen aufkommen. „Es riecht wunderbar wie in einer alten Jazzkneipe. Rauch’ bitte die ganze Zeit weiter“, sagte Basti Campmann.

Kasalla gehört im eigenen „Heimatland“ Köln zu den jungen Bands, die nicht nur im Karneval für gute Stimmung sorgen. Das taten sie nun auch ein paar Kilometer weiter in Düsseldorf, wo sie in ihrer zehnjährigen Bandgeschichte aber kaum aufgetreten sind. Wer beim fast zweistündigen Konzert in Flehe die Lieder hörte und mitfeierte, der hoffte schon jetzt, dass Corona in diesem Jahr nicht wieder am 11.11. zum Spaßverderber wird. Beim Gastspiel in Düsseldorf wurde fürs Publikum die Passage „Ich kumm us dä Stadt met K“ kurz in „Olé, olé, olé, ich komm aus der Stadt mit D“ umgedichtet, was Campmann aber selbst dann doch nicht über die Lippen brachte. Trotzdem gab es für Sänger und Band ein Geschenk: Der sechsjährige Niklas hatte vor dem Konzert ein Bild gemalt und es zusammengerollt für Kasalla auf die Bühne gelegt.

(gaa)
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