15 Jahre nach Brandkatastrophe in Düsseldorf Letzter Prozess zum Brand in St. Peter

Düsseldorf · Mit einem Vergleich ist am Düsseldorfer Landgericht jetzt das letzte juristische Nachspiel des Kirchenbrandes in Friedrichstadt zu Ende gegangen.

 Nach dem Brand wurde die Kirche eingerüstet und überdacht.

Nach dem Brand wurde die Kirche eingerüstet und überdacht.

Foto: Gabriel, Werner (wga)/Gabriel, Werner

(wuk) Der allerletzte Prozess um den verheerenden Kirchenbrand vom Juni 2007 ist beendet. Die Kirchengemeinde hat sich mit einem Gerüstbauunternehmen über die Kosten geeinigt. Durch Unachtsamkeit eines Handwerkers war der Dachstuhl der katholische Kirche St.Peter in der Friedrichstadt in Schutt und Asche gelegt und ein Schaden von fast fünf Millionen Euro verursacht worden. Das neugotische Gotteshaus ist längst wieder aufgebaut. Und wie ein Landgerichtssprecher am Mittwoch bestätigte, ist nun auch ein Kompromiss zwischen Gemeinde und der Firma, die den ausgebrannten Kirchenbau damals großzügig eingerüstet hatte, erzielt worden. 30 000 Euro hatte die Gemeinde bereits an die Gerüstbauer gezahlt, doch um eine Restforderung von 170 000 Euro gab es einen teils erbittert geführten Zivilstreit vorm Landgericht. Seit 2012 zankten beide Seiten darum, welche Gerüstaufbauten nötig waren und welche nicht. Sogar ein Sachverständigengutachten zu dieser Frage wurde vom Gericht in Auftrag gegeben, doch erst jetzt – rund zehn Jahre nach Klageerhebung und 15 Jahre nach dem Großbrand – gelang ein Kompromiss.