Fach-Ausschuss Jugendrat berät Heizpilz-Verbot

Düsseldorf · Das Gremium bespricht am Donnerstag eine Idee zum Klimaschutz.

 Der Vorschlag, den der Jugendrat erörtert, sieht ein stadtweites Verbot von Heizpilzen vor, soweit diese keine Solarzellen haben.

Der Vorschlag, den der Jugendrat erörtert, sieht ein stadtweites Verbot von Heizpilzen vor, soweit diese keine Solarzellen haben.

Foto: dpa

Lukas Mielczarek stößt in dieser Woche eine Debatte an, bei der es spannend sein wird zu sehen, wie weit sie reicht. Das Mitglied des Jugendrates beantragt in seinem Gremium, dass es stadtweit verboten sein soll, Gasheizpilze und Infrarotstrahler in der Außengastronomie aufzustellen. „Stattdessen sollen Decken zum Einsatz kommen“, heißt es im Antrag. Sollte der Jugendrat dies mit Mehrheit beschließen, käme das Thema im zuständigen Fachausschuss (voraussichtlich im Ordnungs- und Verkehrsausschuss) auf die Tagesordnung.

Der Antragsteller möchte mit seiner Idee einen Beitrag dazu leisten, dass Düsseldorf klimaneutral wird. Lukas Mielczarek zitiert den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der über Heizpilze sagt, dass es „kaum eine größere Verschwendung von fossilen Brennstoffen“ gebe. Im Jahr sei ein Heizpilz in etwa so umweltschädlich wie ein Auto, das 12 000 Kilometer zurücklegt. Zudem seien sie ineffizient, weil ein großer Teil der Wärme nach oben abgegeben werde.

In anderen Städten gibt es vergleichbare Regeln bereits, meistens für einzelne Ausgehviertel. Im Hamburger Schanzenviertel etwa sind Heizstrahler auf öffentlichem Grund verboten, ebenso in Berlin-Kreuzberg. In der Hauptstadt hatte ein Wirt gegen das Verbot geklagt und vor Gericht verloren.

Der Antrag für den Düsseldorfer Jugendrat enthält auch eine mögliche Ausnahme vom Verbot: für eine strombetriebene Beheizung, wenn die Energie dafür mit Solarzellen auf dem Dach des Gastronomiebetriebs erzeugt wird. che

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