Demo Hunderte Taxifahrer protestierten in Düsseldorf gegen Uber und Co.

Düsseldorf · Wer am Mittwoch Taxi fahren wollte, brauchte in NRW oft Geduld. Branchenverbände hatten zu Protestaktionen aufgerufen, zahlreiche Fahrer machten mit. In Düsseldorf kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

 Taxifahrer steuerten laut hupend durch Düsseldorf.

Taxifahrer steuerten laut hupend durch Düsseldorf.

Foto: dpa/David Young

Mehrere Hundert NRW-Taxifahrer haben am Mittwoch vor dem Düsseldorfer Landtag gegen bundesweite Gesetzespläne zur Liberalisierung des Fahrdienstmarktes protestiert. Sie befürchten Vorteile für konkurrierende Anbieter wie Uber und sorgen sich um ihre Jobs. Die geplanten Änderungen brächten „klare Wettbewerbsnachteile für die Taxen“, sagte der Geschäftsführer des Taxi-Verbandes NRW, Michael Hoog.

Die Taxifahrer steuerten laut hupend durch die Düsseldorfer Innenstadt bis zum Landtag. Dabei habe es einige Verkehrsbehinderungen gegeben. Der Rheinufertunnel musste kurzzeitig gesperrt werden, wie ein Polizeisprecher sagte. Zuvor waren die Taxifahrer bereits im Autokorso über eine Rheinbrücke in Köln gefahren. Auch in Duisburg, Dortmund und Bonn trafen sich Fahrer. Die Veranstalter sprachen von insgesamt 1200 beteiligten Taxen.

 Vor dem Landtag sammelten sich die Demonstranten.

Vor dem Landtag sammelten sich die Demonstranten.

Foto: dpa/David Young

Bei der Kundgebung vor dem Landtag schwenkten Demonstranten mit gelben Westen Plakate mit der Aufschrift „Unsere Taxis, unsere Mobilität - Deine Jobs“.

Das Bundesverkehrsministerium will wesentliche Auflagen für neue Mobilitätsdienstleister wie Uber streichen. Taxis müssten sich damit auf mehr Konkurrenz einstellen. Würde das Vorhaben tatsächlich umgesetzt, stünden zahlreiche Taxiunternehmer vor der Pleite, warnte Dennis Klusmeier, Vize-Chef des Taxi-Verbandes NRW. Er appellierte an die schwarz-gelbe Landesregierung, ihren Einfluss im Bundesrat geltend zu machen und das Bundesgesetz zu stoppen.

 Die Taxifahrer protestierten aus Angst um ihre Jobs.

Die Taxifahrer protestierten aus Angst um ihre Jobs.

Foto: dpa/David Young
(dpa)
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