NRW Schumacher setzt auf die 2G-Regel

Düsseldorf · Nach dem Kürzer zieht die zweite Brauerei nach. Schlüssel, Uerige und Füchschen halten an 3G fest.

 Schumacher-Chefin Thea Ungermann im Goldenen Kessel an der Bolkerstraße, in dem jetzt die 2G-Regel gilt.

Schumacher-Chefin Thea Ungermann im Goldenen Kessel an der Bolkerstraße, in dem jetzt die 2G-Regel gilt.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(ale/gaa) In weiteren Lokalen gelten 2G-Regeln: Thea Ungerman, Geschäftsführerin der Schumacher Altbier-Manufaktur, sagt, dass die verschärfte Zugangsregeln (Geimpft und Genesen) im Stammhaus an der Oststraße und Im Goldenen Kessel an der Bolkerstraße eingeführt wurden.

Ein Grund ist offenbar ein zurückhaltendes Buchungsverhalten für Weihnachtsfeiern: „Die Pandemie hat uns alle vorsichtiger werden lassen, dies ist auch bei den Planungen für Weihnachtsfeiern spürbar.“ Man sei zwar schon gut gebucht, habe aber noch Kapazitäten. Die Verordnung werde von „allen sehr positiv aufgenommen und begrüßt“, sodass die Buchungen Fahrt aufgenommen hätten. „Das Weihnachtsgeschäft und die Feiern sind von jeher wichtig für uns.“

Als erste Hausbrauerei hatte Hans-Peter Schwemin mit dem Kürzer an der Kurze Straße eine 2G-Regel angekündigt, sie gilt seit 1. Oktober. Schwemin hatte gesagt: „Zwei bis drei Prozent unserer Gäste haben an der Tür noch einen Test gezeigt, der ja auch gerne manipuliert wird. Wir haben uns das Ganze jetzt über einen längeren Zeitraum angeschaut und uns dazu entschieden, dass das Vorzeigen der Tests nicht mehr ausreicht. Wer sich nicht impfen lassen möchte, der muss dann halt in Zukunft zu Hause bleiben.“

Ganz anders allerdings sah das ebenfalls vor knapp zwei Wochen Schlüssel-Inhaber Karl-Heinz Gatzweiler: „Ich mache das, was der Gesetzgeber vorschreibt. Wenn er meint, dass 3G ausreicht, dann gilt bei uns die 3G-Regel. Wenn er 2G vorschreibt, dann führen wir 2G ein.“ Der Chef der Hausbrauerei an der Bolkerstraße fragte zudem: „Warum sollte ich jetzt Leute benachteiligen, die mit einem negativen Testergebnis zu uns kommen wollen?“

Auch Füchschen und Uerige halten an der 3G-Regel fest. Bei 2G würden Familien und Gruppen womöglich bei einem Besuch getrennt, außerdem seien Kapazitäten frei, sodass es noch kein Gedränge zu Stoßzeiten wieder gäbe, sagt Uerige-Baas Michael Schnitzler. Allerdings würde bei Veranstaltungen auch 2G ausprobiert, da etwa Unternehmen bei Buchungen individuelle Vorschriften haben und diese dann auch im Uerige umgesetzt werden sollen. Füchschen-Chef Peter König sagt: „Es spricht nichts gegen 3G.“

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