Wahlprogramm : Geeinte FDP meistert den ersten Corona-Parteitag in Düsseldorf
Düsseldorf Der erste Parteitag in Düsseldorf unter Corona-Bedingungen ist geschafft: Die FDP brachte am Samstag mit großem organisatorischen Aufwand sowohl ihre Kandidaten für die 41 Wahlkreise, als auch ihr Wahlprogramm souverän ins Ziel.
Aus Sicht der Liberalen kann die Kommunalwahl also kommen.
Vor allem OB-Kandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kann es spürbar kaum erwarten, in den Clinch mit den Mitbewerbern zu gehen. Sie war bereits im September zur Spitzenkandidatin gewählt worden, räumte aber auch jetzt wieder ab bei der Neuwahl des Kreisvorstandes: 108 Ja-Stimmen (von 122) belegten ihre unangefochtene Spitzenstellung. „Raus aus den Puschen“ hat sie auf T-Shirts drucken lassen, die Garage der Parteizentrale an der Sternstraße sei randvoll mit weiteren schönen Dingen, die man möglichst bald auf die Straße und an die Leute bringen wolle. Natürlich verteilte „MASZ“ zunächst verbale Backpfeifen an Geisel, den sie den „größten Bluffer am Rhein“ und einen unverbesserlichen Rechthaber nannte.
Die FDP zeigt aber auch, was sie selbst besser machen will. „Düsseldorf verstehen“ lautet die Überschrift für das 60-seitige Wahlprogramm, das maßgeblich von dem – ebenfalls wiedergewählten – Parteivize Moritz Kracht in Form gebracht worden ist. Der Schutz des Stadtklimas steht da erstaunlich weit vorne, ebenso wie die Forderung nach einer Verlängerung der Rheinpromenade vom Landtag bis zur Theodor-Heuss-Brücke. Sogar eine neue Ring-U-Bahn können sich die Liberalen vorstellen, indem die Linie 706 unter der Erde verschwindet. Insgesamt werden alle Politikfelder und alle Stadtbezirke programmatisch abgedeckt. Ein „cooles Programm“ fand Strack-Zimmermann.