Polizei Falsche Polizisten tricksten Rentner aus

Senior versteckte hohen Geldbetrag unter einem Auto. Allein 100 Strafanzeigen seit dem 17. April.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Martin Gerten

Die Polizei warnt eindringlich alle Düsseldorfer Senioren: In den vergangenen Tagen ist die Zahl der Betrugs-Fälle mit falschen Polizisten enorm angestiegen. Seit dem 17. April wurden rund 100 Strafanzeigen erstattet. Allein am Montag gingen bei der Polizei 65 Notrufe ein, nachdem sich dort falsche Polizisten gemeldet hatten. In einem Fall waren die Täter erfolgreich und erbeuteten einen hohen Geldbetrag.

Am Sonntagabend hatten sich die Telefonbetrüger bei einem Rentner in Mörsenbroich gemeldet. Sie erklärten, dass die Kripo einer brutalen Einbrecherbande auf der Spur sei, die es auch auf die Wohnung des Seniors abgesehen habe. Tatsächlich brachten sie den Mann dazu, einen hohen Geldbetrag unter einem abgestellten Auto auf der Straße zu verstecken. Das Geld ist verschwunden.

Dazu hat die Polizei folgende Tipps: Suchen Sie in diesen Zeiten Kontakt zu ihren Angehörigen oder Nachbarn. Helfen Sie mit, diesen Kriminellen ihr Handwerk zu legen. Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Diese sollten grundsätzlich vor der abgesperrten Wohnungstür warten. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus, oder rufen sie sofort die Notrufnummer der Polizei 110. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten und übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

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