NRW Ein Barbier von Sevilla aus der Kantine

Düsseldorf · Opern sollen laut Elsa García Tárragas mehr unter das Volk. In der Corona-Krise brachte sie Rossinis berühmtes Stück auf die Leinwand. Der erste Akt ist fertig, nun hofft die Gründerin der Komischen Oper am Rhein auf eine Fortsetzung.

 Rüdiger Fabry und Elsa García Tárragas, Gründerin der Komischen Oper am Rhein, in der Theaterkantine.

Rüdiger Fabry und Elsa García Tárragas, Gründerin der Komischen Oper am Rhein, in der Theaterkantine.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Die Vorstellungen der Komischen Oper am Rhein (KOR) sind für viele etwas ganz Besonderes: In kleiner Besetzung spielt das Ensemble seit 2017 Bizets Carmen auf der Bühne der Theaterkantine und will dabei ganz nah am Publikum sein. Der enge Kontakt zu den Zuschauern ist Elsa García Tárraga, Gründerin der Komischen Oper am Rhein und leidenschaftliche Opernsängerin, sehr wichtig. „Nach den Vorstellungen plaudern wir immer noch mit den Besuchern beim gemeinsamen Essen. Das war anfangs auch für unsere Sänger sehr ungewöhnlich. Da mussten sie sich erst dran gewöhnen.“ Mittlerweile genießt aber auch die Besetzung den engen Kontakt und das gute Essen. Und die Besetzung ist hochkarätig. So hatte beispielsweise Julio Vico, der 2019 den deutschen Dirigentenpreis und dieses Jahr den Donatella-Flick-Dirigentenwettbewerb gewonnen hat, schon die musikalische Leitung.