Gastronomie in Düsseldorf : Tonhallen-Strand eröffnet 2021
Düsseldorf. Betreiber und Stadt schieben sich gegenseitig die Schuld für die Verzögerung zu. Dennoch ist die Bilanz des Corona-Sommers positiv.
Wenn alles glatt gelaufen wäre, hätte der Stadtstrand an der Tonhalle eigentlich schon im Sommer 2019 eröffnen sollen. Nun soll es frühestens März 2021 werden. An der Oberkasseler Brücke planen die Betreiber Andreas Knapp und Matthias Böttger schon lange einen dritten Standort, der Kunst und Kultur gewidmet ist. Doch bis jetzt gibt es dort keinen Stadtstrand.
Im vergangenen Jahr entschieden die Macher, dass sich ein Aufbau wegen diverser Verzögerungen nicht mehr lohnt. Danach war die Eröffnung eigentlich für Mai, nach der Frühlingskirmes am Tonhallenufer, geplant. Doch dann kam Corona. „Wir dachten erst, jetzt könnten wir das Jahr komplett vergessen“, sagt Andreas Knapp. „Am Ende haben wir zwei Monate verloren.“ Im Mai konnten die Stände an der Theodor-Heuss-Brücke und an der Rheinkniebrücke mit dem Außer-Haus-Verkauf starten, einige Wochen später durften die Betreiber auch mit genügend Abstand Stühle aufstellen. Lediglich zweimal habe man einschreiten müssen, weil in größeren Gruppen der Abstand nicht eingehalten wurde. Zudem habe der Ordnungs- und Sicherheitsdienst der Stadt regelmäßig an den Standorten kontrolliert.
Das gute Wetter und die Corona-konforme Gastronomie haben sich offenbar gelohnt: Nach Angaben der Stadtstrand-Macher hat sich die Zahl der Besucher verdreifacht. Während sie in den vergangenen zwei Jahren jeweils rund 28 000 Gäste verzeichneten, waren es in diesem Jahr 100 000. „Es läuft gut, aber die Investitionen sind derzeit noch so groß, dass nichts übrig bleibt“, sagt Andreas Knapp. Am Stadtstrand an der Rheinkniebrücke hatten einige Umbauten die Betreiber rund 100 000 Euro gekostet, insgesamt haben sie mehr als eine Million Euro investiert, wie die Macher sagen. „Wir hoffen, dass wir kommendes Jahr in die Gewinnzone rutschen.“