NRW Start der Impfungen im eigenen Zuhause

Düsseldorf · Mobile Teams haben in dieser Woche die ersten 150 Impftermine in häuslicher Umgebung gemacht. Der Start der Impfung Pflegebedürftiger, die nicht zum Impfzentrum kommen können, hat lange auf sich warten lassen.

 Impfmobil der Stadt Düsseldorf.

Impfmobil der Stadt Düsseldorf.

Foto: dpa/Marius Becker

In dieser Woche sind die ersten pflegebedürftigen Personen in ihren eigenen vier Wänden geimpft worden.
140 Termine erledigten mobile Impfteams an einem Tag, weitere 150 Termine bei Impfberechtigten stehen noch aus, sagte Burkhard Hintzsche, Leiter des Krisenstabs der Stadt Düsseldorf.

Der Beginn der Impfungen für Pflegebedürftige, die den Weg ins Impfzentrum in der Arena nicht auf sich nehmen können, hat lange auf sich warten lassen. Bereits mit den Infoschreiben zur Corona-Schutzimpfung an die über 80-Jährigen im Januar hatte die Stadt Düsseldorf abgefragt, wie viele Menschen eine Impfung zu Hause benötigen. Gemeldet hatten sich etwa 3000 Personen. Der Großteil dieser Gruppe wurde mittlerweile von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten geimpft, bevor die mobilen Impfteams damit begonnen haben. Problematisch waren der Transport der temperaturempfindlichen Impfstoffe und die Routenplanung, um möglichst viele Personen in einem Durchlauf impfen zu
können.

Gleichzeitig sind die Termine im Impfzentrum in Düsseldorf rar gesät. Bereits seit drei Wochen gibt es aufgrund des Impfstoffmangels keine neuen Termine für Erstimpfungen mehr. Wann sich an dieser Situation etwas ändern wird, ist noch unklar, sagte Hintzsche. Derzeit bekommen wöchentlich zwischen 15 000 und 20 000 Personen ihre Zweitimpfung. Am Donnerstag haben alleine
6922 Personen ihre Spritze bekommen. Insgesamt wurden in Düsseldorf im Impfzentrum, durch mobile Teams und in Arztpraxen 308 551 Menschen geimpft, davon haben 159 069 Personen bereits ihre Zweitimpfung bekommen. Damit steigt die Zahl der insgesamt verabreichten Impfdosen auf 467 620.

Ein Bereich, in dem die Impfungen nun beinahe abgeschlossen sind, ist die Obdachlosenhilfe. In der kommenden Woche finde die vorerst letzte Impfaktion für Personen ohne Wohnsitz statt, sagte Hintzsche. Sie bekommen das Vakzin von Johnson & Johnson, das bereits nach einer Spritze vollständig wirksam ist. Für Obdachlose, die sich danach noch impfen lassen wollen, soll es aber weiterhin Angebote geben, so der Krisenstabsleiter.

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