Zweiter Impftermin am 11. Dezember Corona-Impfungen in der Schlosskirche

Düsseldorf · Die Advents-Impfaktion der Werbegemeinschaft Eller und eines Ärzteteams um HNO-Arzt Christoph Baumbach in der evangelischen Schlosskirche war ein voller Erfolg. Kommenden Samstag wird sie wiederholt.

 Ganna Andriyenko (l.) und Ehemann Oleg Dunayevskyy gehörten zu den 460 Menschen, die sich in der Schlosskirche haben impfen lassen.

Ganna Andriyenko (l.) und Ehemann Oleg Dunayevskyy gehörten zu den 460 Menschen, die sich in der Schlosskirche haben impfen lassen.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Ganna Ardiyenko und Oleg Dunayeskyy sind zufrieden. Gerade eben haben sie sich in der Schlosskirche Eller ihre dritten Corona-Impfungen abgeholt. „Wir haben nach der Möglichkeit gesucht, uns boostern zu lassen. Und im Lokalradio haben wir von dieser Impfaktion gehört“, sagt Dunayeskyy. „Also haben wir uns im Internet über die ‚Advents-Impfaktion unterm Kirchendach‘ schlau gemacht. Schön war, dass sie am Samstag stattgefunden hat. Da müssen wir nicht arbeiten und hatten die Zeit zum Impfen. Zudem liegt die Schlosskirche bei uns um die Ecke. Wir wohnen genau auf der Grenze von Eller und Lierenfeld.“

Zwischen 8.30 und 16.30 Uhr wurde der mRNA-Impfstoff Moderna verimpft. 400 Dosen standen zur Verfügung. „Am Anfang stand eine enorm lange Schlange vor dem Kirchenportal“, berichtet Ralf Hansen. Er ist zweiter Vorsitzender der Werbegemeinschaft Eller, „IndividuEller“. Die Werbegemeinschaft hatte bei der Advents-Impfaktion den Hut auf, sorgte mit ihren Mitgliedern für den reibungslosen Ablauf, für Aufbau, Anmeldung, Weiterleitung zu den vier Impfstationen und Abbau. Für den medizinischen Bereich war der HNO-Arzt Christoph Baumbach verantwortlich. „Ich habe einige Kollegen gefragt, ob sie ihre Freizeit für eine Impfaktion opfern würden und alle haben sofort zugesagt“, sagt Baumbach und freut sich. Also waren am ersten Samstag der Aktion vier Ärzte dabei, am nächsten Samstag werden es sogar sechs.

Organisatorisch war es für alle Beteiligten ein Kraftakt. „Wir haben erst vier Tage vor der Aktion die Zusage erhalten, dass wir die Impfdosen bekommen. Dann alles zu organisieren, war sportlich“, verrät Hansen. Der Ort der Aktion, die Kirche, entpuppte sich als ideal. Es gibt ein überdachtes Portal, zwei Seitenschiffe, das Mittelschiff und mehrere Zugänge. So konnte der Papierkram in einem Seitenschiff erledigt werden, die Impfung wurde im anderen verabreicht, die anschließend übliche 15-minütige Wartezeit nach dem Piks konnte mit Abstand im Mittelschiff mit Blick auf Kreuz und Altar verbracht werden. Für Pfarrer Jochen Lütgendorf war es kein Problem, die Kirche zur Verfügung zu stellen. „Impfen ist Nächstenliebe“, meint Lütgendorf. „Impfen in der Kirche hat eine praktische und eine symbolische Seite. Praktisch, weil der Bau alles hat, was man benötigt und symbolisch, weil Kirche dem Leben dient. Impfen ist nicht nur Ausdruck, sondern Gebot der Nächstenliebe.“

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