Kampf um alternative Schule Förderverein kämpft um ein Schulgebäude

Düsseldorf · Eine pensionierte Lehrerin prangert Missstände im Regelschulsystem an und fordert Hilfe für Gründung der Alternativschule.

 Monika Brosch vor dem Haus Kolvenbach im Südpark

Monika Brosch vor dem Haus Kolvenbach im Südpark

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Ungewöhnlich kritische Töne schlägt die langjährige Konrektorin und Realschullehrerin Monika Brosch in einem Brief an, der unter anderem an den Schulausschuss im Stadtrat sowie den Schulausschuss im Landtag geschickt wurde. Brosch, die 38 Jahre als Realschullehrerin und davon 15 als Konrektorin in Düsseldorf arbeitete, ist als Schulleiterin für die erste Demokratische Schule in Düsseldorf vorgesehen. Doch seit die Stadt das Haus Kolvenbach für den Förderverein nicht mehr als Schulgebäude reserviert, fehlt der Gruppe engagierter Eltern eine der wichtigsten Voraussetzungen, um am Verwaltungsgericht Klage gegen den Ablehnungsbescheid der Bezirksregierung Düsseldorf für eine Schulgründung einzureichen. In ihrem Brandbrief prangert Brosch die Missstände im Regelschulsystem an. „Die Probleme sind so vielfältig und die Alltagssituationen in den Regelschulen so verfahren, dass Schule nur noch mit einem Netzwerk von ,Reparaturwerkstätten’ auf Staatskosten vor dem Kollaps bewahrt werden kann“, heißt es dort. Dabei nennt sie Jugendberatung und Schulpsychologische Beratungsstelle.