Insgesamt 12.000 Euro vergeben Beratungsstelle Atrium gewinnt Integrationspreis

Düsseldorf · Die Auszeichnung gab es für die herausragende Förderung von Teilhabe-Chancen in der Pandemie.

Große Freude bei den Preisträgern herrschte bei der Verleihung des 7. Integrationspreises.

Große Freude bei den Preisträgern herrschte bei der Verleihung des 7. Integrationspreises.

Foto: dpa/Jens Kalaene

Große Freude bei den Preisträgern herrschte bei der Verleihung des 7. Integrationspreises, den der Lions Club Düsseldorf-Carlstadt und die Stadt für herausragende Leistungen zur Förderung von Teilhabe-Chancen in der Pandemie vergaben. „Danke, dass wir gesehen werden, dass unsere Arbeit unterstützt wird; und wir freuen uns, dass wir weitermachen können“, sagte Ophelia Owusu von der Beratungsstelle Atrium. Die Kontakt- und Beratungsstelle für Eingewanderte mit psychischen Belastungen erhielt den mit 5000 Euro dotierten ersten Preis.

Die Arbeit von Atrium habe dazu beigetragen, dass Geflüchtete begleitet werden, auch in subjektiv als unsicher empfundenen Zeiten wieder ein grundlegendes Gefühl für Stabilität und Sicherheit zu entwickeln, hieß es in der Laudatio. „Wir halten es für ein wichtiges Thema, Integration nach vorne zu bringen“, sagte Konstantin von Busekist, Präsident des Lions Clubs, über das Engagement für die Auszeichnung.

Den zweiten Platz, dotiert mit 3000 Euro, erreichte das Projekt Frieda des Vereins Königinnen und Helden für die Stadtteilarbeit in Oberbilk. Die Projektarbeit wurde je nach Stand der Pandemie angepasst: von Einzelberatung über Mappen für Seniorinnen und Senioren sowie Jugendlichen im Stadtteil bis zu Angeboten im Freien. Mittlerweile sind die regulären Begegnungsangebote in den Räumlichkeiten des Vereins wieder aufgenommen worden.

Mit einem Sonderpreis in Höhe von 2000 Euro zeichnete die Jury die Initiativgruppe „Luna“ aus, die eine Messenger-Gruppe für alle ukrainischen Geflüchteten aufbaute und ihnen Informationen zur Erstorientierung lieferte. Weiterhin bietet Luna Angebote zur gesellschaftlichen Teilhabe in Düsseldorf, zum Beispiel auch über ehrenamtliche soziale Aktivitäten.

Der mit 1000 Euro dotierte dritte Preis wurde gleich zweimal vergeben: Ausgezeichnet wurde einerseits das Projekt Lernorte des Jugendmigrationsdienstes der Diakonie: Es bietet Schülerinnen und Schülern der internationalen Förderklassen einen geschützten Raum, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Dazu kooperiert das Projekt mit der Jugendfreizeiteinrichtung Franklin 5 und der Heinrich-Heine-Universität.

Zweiter Preisträger ist das Projekt Karriere Talk des Düsseldorfer Vereins Aktiv Net: Experten der IHK, der lokalen Wirtschaft, des Jobcenters und der Hochschule Düsseldorf informieren in diesem Projekt über arbeitsmarktrelevante Themen.

Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration, bedankte sich bei allen Preisträgerinnen und Preisträgern für ihr Engagement: „Die Landeshauptstadt Düsseldorf verpflichtet sich mit ihrem gesamtstädtischen Integrationskonzept, gleiche Teilhabe-Chancen für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu realisieren. Die Düsseldorfer Zivilgesellschaft leistet dafür unverzichtbare Impulse.“

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