Düsseldorfer Feuerwehr : In 8 Minuten am Einsatzort: Die Feuerwehr will schneller werden
Düsseldorf Die Düsseldorfer Feuerwehr will noch besser werden. Dazu liegt nun der neue Brandschutzbedarfsplan vor. Mehr Stellen brauche man nicht, allerdings fehlt trotzdem Personal.
Lange war unklar, wohin das „Projekt Feuerwehr 2020“ steuert. Kritiker befürchteten, dass es einen Kahlschlag geben könnte, wenn die Feuerwehr stromlinienförmig für die Zukunft „fit“ gemacht wird. Sogar die Schließung oder Zusammenlegung von Wachen wurde befürchtet. Jetzt hat die Verwaltung den „Brandschutzbedarfsplan“ vorgelegt, der am Montag erstmals im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen diskutiert wird. Eine Menge Lesestoff für die Politiker, der allerdings nur wenig Zündstoff enthält. Denn große Einschnitte wird es vorerst nicht geben.
Wie Ordnungsdezernentin Helga Stulgies erklärte, sei ein Punkt die Personalsituation: „Wir brauchen keine zusätzlichen Stellen. Die offenen Stellen müssen nur wieder besetzt werden.“ Zurzeit sind zum Beispiel etwa 20 Stellen im mittleren Dienst offen. Es werde intensiv daran gearbeitet, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Dazu wird unter anderen die Zahl der Auszubildenden erhöht. Insgesamt hat die Feuerwehr aktuell 1000 Beschäftigte im Feuer- und Rettungsdienst sowie in der Verwaltung. Hinzu kommt Unterstützung von etwa 350 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren.
Alle bestehenden Wachen sollen auch bestehen bleiben
Es sei auch nicht daran gedacht, Wachen zu schließen. Im Gegenteil. Die Standort- und Fahrzeitanalyse habe die bisherige Strategie bestätigt. Aktuell gibt es acht Feuer- und Rettungswachen, die quer über das Stadtgebiet. Die nördlichste an der Flughafenstraße, am weitesten im Süden legt die Garather Wache. Lediglich der Standort der Wache am Werstener Feld steht zur Disposition. Die könnte in den nächsten Jahren verlegt werden, allerdings auf eine Fläche in der Nähe. „Das ist aber Zukunftsmusik“, betont die Dezernentin