Dügida am Rosenmontag: Politik und Rheinbahn für Demo-Verbot
Am Hauptbahnhof drohen Chaos und Sicherheitsrisiken. Am Montagabend gab es dort schon Verletzte.
Düsseldorf. Auf 70 Teilnehmer ist die Dügida-Demo trotz Unterstützung aus Köln inzwischen geschrumpft — aber Probleme, Sicherheitsaufwand und Behinderungen für Reisende, Bewohner und Geschäftsleute nehmen nicht ab. Am Montag kam es zu Auseinandersetzungen im Hauptbahnhof. Nun rückt Rosenmontag näher und die Frage, ob die angekündigte Dügida-Demo noch größeres Gefahrenpotenzial liefert. Der Ordnungsausschuss-Chef Martin Volkenrath (SPD) fordert daher, die Kundgebung an diesem Tag zu verbieten.
Er spricht von einer besonderen Situation, die zu einem „ordnungstechnischen Chaos“ führen könne: Hunderttausende Menschen in der Stadt, viele von ihnen am Abend alkoholisiert. Wenn diese Menschenmengen dann abends zum Hauptbahnhof strömen, wo Dügida ohnehin auf Gegendemonstranten trifft, könnte die Situation dort noch schwieriger zu beherrschen sein. Volkenrath erwähnt zudem die von Dügida angekündigte provokante Verkleidung der Teilnehmer als Mohammed.
Auch die Rheinbahn ist wie Volkenrath dafür, juristische Schritte einzuleiten. Sprecher Georg Schumacher: „Es sollten alle Mittel ausgeschöpft werden.“