Drohnen-Rennen im Grand Central

Finale der Rennserie am Samstag und Sonntag. Drohnen fliegen mit bis zu 120 km/h.

Drohnen-Rennen im Grand Central
Foto: Melanie Zanin

Mit bis zu 120km/h fliegen am Wochenende Drohnen durch die Postpost-Hallen (Grand Central). Grund dafür sind 70 Drohnen-Piloten, die um die Meister-Medaille im ersten Finale der Drone Racing Series des Deutschen Modellflieger Verbunds kämpfen.

Ein wenig futuristisch anmutend sind die Videobrillen. Den Piloten ermöglichen sie jedoch einen Blick wie aus dem Cockpit — ein Videobild, das von der jeweiligen Drohne zu ihrem Piloten übertragen wird. Um so fliegen zu können, muss man sehr geübt sein, ansonsten zerschmettert es die Drohne bereits auf den ersten drei Metern. Und das kommt den Piloten dann teuer zu stehen. Eine Drohnen-Grundausstattung mit Equipment dieser Art liegt bei rund 800 Euro.

Ausreichend Ersatzteile werden bei jedem Race mitgeführt. Umso mehr freuen sich die Piloten, wenn ihre Leidenschaft von Sponsoren aus der Wirtschaft monetär unterstützt wird. Wie die Piloten ihre Drohnen flicken und für die letzten Runden tunen, lässt sich von den Besuchern aus nächster Nähe beobachten — im sogenannten Pilotenlager. Längst ist das Drohnen Racing zu einem Trendsport erwachsen. In Amerika werden die Top-Rennen bereits seit längerem im Sportkanal übertragen, jetzt schwappt die Welle sehr erfolgreich nach Deutschland über. Damit die Besucher der Drone Racing Series Finals ebenso viel Spaß an der Sache haben, haben die Veranstalter einen Parcours gebaut, der die Besucher mitten ins Geschehen einbindet. Mit Zäunen und Netzen werden Gänge gebaut um möglichst nah an die Drohnen heranzukommen. Wem das nicht ganz geheuer ist, der kann auf den Bildschirmen entlang der Aufenthaltszonen der Zuschauer die einzelnen Flüge aus Sicht der Piloten in Echtzeit mitverfolgen.

Die ehemaligen Hallen der Deutschen Paketpost sind für die Piloten an sich bereits eine Highlight. Nicht allzu oft bekommen sie die Gelegenheit, indoor fliegen zu können. Neben den bereits architektonisch vorhandenen Säulen und einer Deckenhöhe von über sechs Metern wurde ein Parcours aus LED-Hindernissen ausgearbeitet. In den abgedunkelten Hallen folgen die Piloten ihrem Weg durch die leuchtenden Barrieren.

Der Eintritt kostet fünf Euro (bis 14 jahre kostenfrei). Von 9.20 bis 19.20 Uhr laufen Training und Qualifying am Samstag, nach einem weiteren Qualifying am Sonntag von 10.40 bis 12.20 Uhr steigt von 13 bis 15 Uhr das Finale

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