Doppelmord: Wollte Killer immer wieder Geld haben?

Polizei hatte Wanze im Auto versteckt.

Düsseldorf. Monatelang hatte die Mordkommission Detlef W. (56) im Verdacht, dass er den Auftrag zum Doppelmord an Rentner Helmut S. (82) und Tochter Mara (40) gegeben hatte. Schließlich gelang es der Polizei, eine Wanze im Opel des Bordellbesitzers unterzubringen. Am Freitag wurden im Prozess die Tonbänder vorgespielt.

Darauf hört man ein Gespräch zwischen Detlef W. und dem mutmaßlichen Killer Johannes K. (23), der offenbar ein zweites Mal „schmutzige Arbeit“ für den 56-Jährigen erledigen und den Chef eines Dental-Labors in Fulda mit einer Eisenstange überfallen sollte.

Auf der Fahrt sprechen die beiden aber nicht nur darüber, wie man den Plan umsetzt. Stattdessen ärgert sich Detlef W. darüber, dass der 23-Jährige von ihm immer wieder Geld verlangt: „Du haust die Kohle raus. Mach langsam.“ Es würde schon auffallen, dass Johannes K. über so viel Geld verfüge — möglicherweise der Lohn für den Doppelmord. Zu dem Überfall kam es nicht mehr, weil beide verhaftet wurden. si

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