Neujahrsschwimmen Der Großvater des Neujahrsschwimmens

Düsseldorf · Friedhelm Bungert schwimmt auch mit 80 Jahren noch mit. Er erinnert sich auch noch an eisige Jahre.

 Friedhelm Bungert beim Neujahrsschwimmen im Rhein vor einem Jahr. Ohne Kälteschutzanzug geht es nicht.

Friedhelm Bungert beim Neujahrsschwimmen im Rhein vor einem Jahr. Ohne Kälteschutzanzug geht es nicht.

Foto: Bunert

Friedhelm Bungert ist so etwas wie der Vater des Düsseldorfer Neujahrsschwimmens. Nein, eigentlich sogar der Großvater. Denn mit seinen 80 Jahren wird er am Samstag wieder der älteste Teilnehmer sein, der den Rhein durchquert. Er erinnert sich, wie er in den 60er und 70er Jahren mit der Rettungstauchergruppe der DLRG an Silvester oder am Neujahrstag „in den damals noch ziemlich schmutzigen Fluten des Rheins“ mit Einverständnis der Wasserschutzpolizei von der Rheinkniebrücke zur DLRG-Station im Paradieshafen Lörick schwamm. „Zum Teil mussten wir uns da durchs Eis kämpfen.“ Die Tauchergruppe nahm an Langstreckenschwimm-Wettkämpfen teil und veranstaltete im Löricker Rhein-Nebenarm Hindernisschwimmen. Schließlich luden die Taucher auch andere Gruppen zum Neujahrsschwimmen ein. „Beim 20. Neujahrsschwimmer 1985 bei viel Schnee und Eis und Teilnahme der aus Eckernförde per Hubschrauber hergeflogenen Kampfschwimmer zählten wir bereits 77 Teilnehmer.“ Diese Zahl wuchs immer weiter, bis sie aus Sicherheitsgründen auf 250 reduziert werden musste.

Am Samstag nun steht das 54. Neujahrsschwimmen an. Bungert will die sechs Kilometer wieder in Angriff nehmen — mit Flossen, Tauchermaske, Schnorchel und Kälteschutzanzug, wegen einer Wassertemperatur von vier bis sechs Grad. 45 Minuten wird er ungefähr brauchen. Mit dem Böllerknall um 14 Uhr gehen die Teilnehmer dann ins Wasser.

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