Diskussion zum Anschlag am Wehrhahn

Jüdische Gemeinde lädt vor dem Prozessauftakt ein.

Am 25. Januar wird vor dem Landgericht Düsseldorf der Strafprozess gegen einen Mann eröffnet, der am 27. Juli 2000 auf dem S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn einen Bombenanschlag verübt haben soll. Er streitet die Tat ab.

Die Jüdische Gemeinde lädt für den Vorabend des Prozesses am Mittwoch, 24. Januar, um 19 Uhr, zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung in den Leo-Baeck-Saal, Zietenstraße 50. Die Veranstaltung läuft in Kooperation mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Düsseldorf. Der Abend beginnt mit einem kompakten 30-minütigen Einführungsvortrag von Jürgen Peters, im Anschluss wird es ein durch Anke Hoffstadt moderiertes Podiumsgespräch geben, an dem auch die Landtagsabgeordnete Monika Düker und Herbert Rubinstein von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf teilnehmen werden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Der mit insgesamt 37 Verhandlungstagen anberaumte Indizienprozess soll den damals der Neonazi-Szene angehörigen Ralf S. der Tat überführen. Damals wurden zehn Menschen, die meisten jüdische Migrantinnen und Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion, zum Teil lebensgefährlich verletzt. Eine schwangere Frau verlor ihr ungeborenes Kind.

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