Größte Kirmes am Rhein Dieses Jahr kein Uerige-Zelt auf der Rheinkirmes?

Die Hausbrauerei Uerige soll für einen veganen Imbiss auf der Größten Kirmes am Rhein umziehen. Ein Vertrag ist bis heute nicht unterschrieben.

 Da ging die Post ab: Die Toten Hosen rockten im vergangenen Jahr das Uerige-Zelt. Archiv-Foto: Sergej Lepke

Da ging die Post ab: Die Toten Hosen rockten im vergangenen Jahr das Uerige-Zelt. Archiv-Foto: Sergej Lepke

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Düsseldorf. Der spontane Auftritt der Toten Hosen im Uerige-Zelt war vergangenes Jahr der Kracher auf der Größten Kirmes am Rhein. Jetzt könnte die Veranstaltung nach dem Füchschen-Zelt eine weitere Hauptattraktion verlieren. Uerige-Baas Michael Schnitzler bestätigte einen Bericht der "Bild"-Zeitung, nach dem es im Moment völlig unklar ist, ob die Hausbrauerei auf die Rheinwiesen kommt.

Hintergrund ist, dass dem Uerige ein neuer Platz zugewiesen werden soll. Auf der Fläche, wo das Zelt bisher gestanden hat, soll ein neuer veganer Imbiss stehen. Schnitzler hat von diesen Plänen erst aus der Zeitung erfahren: "Ob unser Zelt da hinpasst, weiß ich noch nicht. Nach den Plänen, die ich gesehen habe, soll unser Zelt auf eine Querstraße verlegt werden."

Bis heute hat die Hausbrauerei noch keinen Vertrag unterschrieben. Darum ist der Uerige-Baas auch verärgert: „Wir wissen bis jetzt von nichts und haben keine Informationen bekommen.“ Immerhin habe er am Mittwochmorgen eine Rechnung im Briefkasten gefunden: „Über 1200 Euro für die Werbegemeinschaft der Schausteller.“

Zwar hofft Schnitzler, dass man noch eine Einigung zustande bekommt, findet aber klare Worte: „Entweder alles läuft ohne Probleme oder es läuft gar nichts.“ Aber die Zeit wird knapp. Theo Fitsos, Stamm-DJ im Festzelt, hat auf seiner Facebook-Seite schon seinen „Zwangsurlaub“ für die Zeit der Kirmes angekündigt. Auch er hofft, dass er doch noch an den Turntables stehen kann: „Die Kirmes ist für mich immer eines der absoluten Highlights. Ich wäre sehr traurig, wenn es kein Zelt gibt.“ Kirmesarchitekt Thomas König, der die Plätze vergibt, war am Mittwoch trotz mehrerer Versuche nicht erreichbar. si

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