Manipulierte Fahrzeuge Diesel-Skandal: Stadt Düsseldorf prüft Klage gegen VW

Düsseldorf · Nicht nur private Autobesitzer sind vom Diesel-Skandal betroffen: Für Düsseldorf sind Hunderte Fahrzeuge im Einsatz - ob für das Gartenamt oder den Ordnungsdienst. Nun prüft die Stadt eine Klage gegen Volkswagen.

 Christian Zaum CDU

Christian Zaum CDU

Foto: Zanin, Melanie (MZ)

Die Stadt Düsseldorf prüft, ob sie den Autohersteller VW auf Schadenerstz verklagt. Es gehe bislang um 30 VW-Dienstfahrzeuge bestätigte Stadtsprecher Michael Kamphausen am Mittwoch. 18 davon hätten bereits ein Software-Update erhalten. Das Rechtsamt prüft nun, ob es weitere rechtliche Ansprüche geltend machen kann.

Insgesamt sind im städtischen Fuhrpark gut 500 Diesel von verschiedenen Herstellern mit problematischen Abgaswerten. Viele Fahrzeuge mit den älteren Euro-Normen 4 und 5 sind unter anderem für den Ordnungs- und Servicedienst (OSD) oder für das Gartenamt unterwegs. Zuständig für die Dientswagen-Flotte der Stadt ist Organisationsdezernent Andreas Meyer-Falcke.

Zum einen trifft der Wertverlust der Fahrzeuge durch manipulierte Abgaswerte auch die Stadt. Zum anderen drohen gerade in Düsseldorf Fahrverbote für Diesel auf besonders belasteten Straßen.

In den letzten Tagen wurde bekannt dass auch die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Baden Württemberg eine Klage gegen Autohersteller erwägen, die Abgasmanipulationen an Fahrzeugen serienmäßig vorgenommen haben. Als Begründung wird unetr anderem angeführt, dass die öffentliche Hand besonders sorgfältig mit dem ihr anvertrauten Steuergeld umzugehen habe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort