Die jungen Solisten ganz souverän
Kräftiger Beifall für das Jugendsinfonieorchester und Dirigent Ernst von Marschall in der Tonhalle.
Anspruchsvolle Werke standen wieder auf dem Programm des Jugendsinfonieorchesters (JSO) der Tonhalle, darunter das Doppelkonzert für Violine, Cello und Orchester a-Moll von Johannes Brahms. Solisten waren zwei Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker: Konzertmeisterin Franziska Früh und Solo-Cellist Doo-Min Kim.
Unter der engagierten Leitung des Dirigenten und Musikpädagogen Ernst von Marschall fand das JSO im Mendelssohn-Saal einmal mehr zu musikalisch und technisch souveränen Darbietungen. Von Marschall ist bekannt für seine intensive und motivierende Probenarbeit im sogenannten „Olymp“, dem Probensaal des JSO am Gatherweg. Und auch live in der Tonhalle gibt er noch den Animateur und scheut auch keine lustigen Verrenkungen zur Verdeutlichung des besonderen Charakters bestimmter Stellen.
Das fällt besonders auf in der Orchester-Suite D-Dur von Johann Sebastian Bach, mit der der Abend eröffnete. Ernst von Marschall tanzte fast auf seinem Dirigentenpodest, wohl um seinen Spielern zu verdeutlichen, dass es sich bei einer barocken Suite um eine Folge von Tanzsätzen handelt. Das Publikum reagierte auf die expressive Zeichengebung freundschaftlich belustigt. Und das Orchester spielte tatsächlich entsprechend akzentuiert.