Düsseldorf Die Höhepunkte des Düsseldorf Festivals

Ab 13. September gastieren internationale Gruppen mit Tanz, Theater, Musik in der Stadt.

Düsseldorf: Die Höhepunkte des Düsseldorf Festivals
Foto: Roland Dumont

Düsseldorf. Trommler aus Burundi, Tänzer aus Korea und ein Jazz-Rock-Monteverdi-Experiment aus Leverkusen — das Düsseldorf Festival bleibt in seiner 27. Auflage dem Konzept treu, über Genre-Grenzen und Kontinente hinweg Künstler für knapp zwei Wochen nach Düsseldorf zu holen und rund 25 000 Besuchern an verschiedenen Orten in der Stadt zu präsentieren. Vom 13. September bis 2. Oktober steht auch das Theaterzelt auf dem Burgplatz wieder offen für die charakteristische Mischung aus Tanz, Theater, Musik und Neuen Zirkus.

Düsseldorf: Die Höhepunkte des Düsseldorf Festivals
Foto: Cimon Parent

Dafür sind die künstlerischen Leiter, Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen, gereist und haben rund 40 Produktionen für das diesjährige Festival ausgewählt. Seit Freitag läuft der Vorverkauf für die ersten elf sogenannten Highlights, ab 1. Juli gibt es Tickets für das gesamte Programm mit mehr als 60 Veranstaltungen. Neben dem Theaterzelt und dem Tanzhaus kündigt Dahmen an, dass es weitere neue Spielstätten in Düsseldorf geben werde — eine mit einer „besonders guten Aussicht“. In welche luftigen Höhen es das Düsseldorf Festival ziehen wird, wollte er noch nicht bekanntgeben.

Düsseldorf: Die Höhepunkte des Düsseldorf Festivals
Foto: Manuela Giusto

Als sehr „sinnlich, opulent und barock“ bezeichnet Oxenfort die Eröffnung mit der Produktion „Aria“ der italienischen No Gravity Dance Company, die in weißen Fantasie-Kostümen zu Arien von Monteverdi, Vivaldi und Pergolesi vorführen werden, wie sie artistisch die Schwerkraft überwinden und frei im Raum schweben.

400 Jahre nach Monteverdis „Orfeo“ nähert sich das Leverkusener Orchester l’arte del mondo mit Musikern aus Italien einer Version mit Jazz-, Rock- und Postpunk-Rhythmen. Vier Tage nach der Uraufführung in der Nachbarstadt gastieren die Musiker beim Düsseldorf Festival.

Mit seiner Band Snarky Puppy spielt der Hammondorgel-Musiker Cory Henry aus New York inzwischen in der Oberliga des Jazz. „Zusammen können wir uns die nicht leisten“, gibt Dahmen zu. Als Solist beweist Henry im Theaterzelt, wie virtuos er sein Instrument beherrscht. Begleitet wird er dabei von einem Schlagzeug.

Ein Wiedersehen gibt es mit der kanadischen Formation Les 7 doigts de la main mit dem neuen Programm „Réversible“, in dem sich mal wieder der Neue Zirkus als eine artistische Theaterform präsentiert — das Markenzeichen des Düsseldorf-Festivals. Als ein Phänomen, das Musiker bis heute nicht ergründet haben, beschreibt Christiane Oxenfort die rhythmische Kraft der Master Drummers of Burundi, die zum zweiten Mal zum Festival geladen werden. Ihre Instrumente sind aus Bäumen gefertigt, die es nur in Burundi gibt. „Sie entfachen auf der Bühne ein rhythmisches Großfeuer, da hält es niemanden mehr auf dem Stuhl“, kündigt Oxenfort an. Sie gibt zu, dass es ein kostspieliges Unterfangen ist, die Trommler aus Brurundi nach Düsseldorf einzuladen. „Aber eines, das sich lohnt“, verspricht sie.

Tickets unter Telefon: 82 82 66 22.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort