Die 708 bleibt - erstmal bis 2016

Danach soll Bilanz gezogen werden.

Die 708 bleibt - erstmal bis 2016
Foto: J. Michaelis

Düsseldorf. Der Protest hat sich gelohnt: Nach vielen Debatten — etwa am WZ-Mobil im August oder im Stadtteilparlament Anfang September — gibt es jetzt eine gute Nachricht für alle, die für den Erhalt der Straßenbahnline 708 gekämpft haben. Diese soll ein weiteres Jahr erhalten bleiben, bewährt sich das neue Konzept, auch für länger.

Eigentlich wollte die Verwaltung Ende 2015, wenn die Wehrhahn-Linie in Betrieb geht, die 708 stilllegen. Zwar würde der größte Teil des Linienweges (Mörsenbroich über Düsseltal bis Uhlandstraße) von der neuen U71 übernommen — aber die fährt weiter in die Altstadt und nicht zum Hauptbahnhof. Der Wegfall dieser Direktverbindung sorgte für Unmut.

Am Mittwoch im Verkehrsausschuss wird Abhilfe geschaffen: Auf dem Tisch liegt der Vorschlag, die 708 ab Start der Wehrhahn-Linie für mindestens ein Jahr weiterfahren zu lassen. Und zwar über Hauptbahnhof bis Polizeipräsidium (der Ast über die Bilker Allee nach Hamm wird dann von der 707 bedient). Gedacht wird an einen 20-Minuten-Takt, so dass auf der Route durch Düsseltal alle zehn Minuten eine Bahn fährt (alternierend 708/U71).

„Nach einem Jahr werden wir in einen offenen Bürgerdialog treten und schauen, wie sich die Fahrgast-Nachfrage entwickelt hat“, sagt Martin Volkenrath (SPD), Vorsitzender des Verkehrsausschusses. Für diese Variante gebe es einen „breiten Konsens“. Und: Sei die Nachfrage groß genug, könne die Linie dauerhaft bleiben.

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