Dezernent ist fürs Musikhaus

Musikbeirat setzt die Kultur-Förderung auf den Prüfstand.

Düsseldorf. Bekommt Düsseldorf ein Gründerzentrum für die Musik-Branche? Wie die WZ berichtete, liegt dem Kulturausschuss ein Konzept vor, wie man Rock- und Pop-Musik besser fördern kann.

Im städtischen Musikbeirat wurde das Papier bereits diskutiert. "Wir haben uns dazu entschlossen, eine zweite Sitzung anzusetzen", erklärte die Vorsitzende Clara Deilmann. Da sollen Unterlagen nachgereicht werden.

Dabei soll das gesamte Förderkonzept für die Musik auf den Prüfstand. Deilmann: "Bislang sind vor allem Gelder in die klassische und die Kirchen-Musik geflossen." Dass populäre Musik bislang nur wenig unterstützt wurde, liege aber nicht daran, dass der gute Wille fehlt: "Wir hatten im vergangenen Jahr genau drei Anträge auf Förderung. Das ist sehr wenig." Neue Antragsteller seien diesmal gar nicht dabei gewesen.

Offenbar liegt es daran, dass viele Kulturschaffende nicht ahnen, dass sie Gelder beantragen können. Der Musikbeirat möchte nun wissen, ob die städtischen Werbemaßnahmen für die Förder-Möglichkeiten ausreichen.

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe befürwortet den Vorschlag für ein Gründerzentrum: "Prinzipiell finde ich die Idee gut und richtig." In der Vergangenheit habe man vor allem die bildende Kunst unterstützt: "Im Bereich der Musik, da könnten wir mehr tun." Zurzeit sei man aber noch dabei, innerhalb der Verwaltung nach Möglichkeiten zu suchen: "Aufgrund der schwierigen Haushaltslage ist, solche Projekte zu finanzieren."

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