Darüber freuten sich auch schon im Vorfeld der Entscheidung viele Eltern, auch wenn die Schulleiterin Gritli Diaubalick die Schulgemeinde erst informieren wollte, wenn alles abgesegnet ist. Aus diesem Grund gab sie am Donnerstag auch noch keine Antwort auf die Frage, warum die Wahl ausgerechnet auf den noch lebenden Rosin gefallen ist.

Denn das finden nicht alle unproblematisch: Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) etwa tut sich schwer: "Ich finde es hochproblematisch, Schulen nach noch lebenden Personen zu benennen." Für sie spielt auch der kommerzielle Gedanke eine Rolle: "Nichts gegen Volker Rosins Musik - aber er möchte eben auch CDs verkaufen." Und Wolfgang Scheffler (Grüne), der Vorsitzende des Schulausschusses, findet die Entscheidung ebenfalls "etwas ungewöhnlich", überlässt sie aber seinen Parteikollegen in der BV: "Sie haben vor Ort einfach den besten Riecher." Allerdings müsse die Frage erlaubt sein, was Volker Rosin denn konkret für die Schule tut oder tun wird.

Zwar gibt es mehrere Düsseldorfer Schulen, die nach höchst lebendigen Menschen benannt sind, etwa nach dem Autor Willi Fährmann. Doch der besucht "seine" Schule regelmäßig und liest mit den Schülern.

Die Stimmung unter den Eltern war allerdings sehr positiv. "Rosin macht Bewegungslieder, die Kinder lieben seine Musik", sagten mehrere Mütter, die nicht namentlich genannt werden wollen. "Er passt gut zu unserer Grundschule, zumal er ja in Düsseldorf wohnt." Und auch SandraF. freute sich über die Namensänderung: "Es ist schön, dass die Schule jetzt nach jemandem benannt wird, den die meisten Kinder sogar kennen."