Der perfekte Fingernagel in zweieinhalb Stunden

Nagelpflege: 92 Frauen und Männer feilten und modellierten am Wochenende um die Wette.

<strong>Düsseldorf. Noch hat die Branche einen ziemlich schlechten Ruf. Grund: Bislang kann sich jeder im Internet die nötigen Chemikalien bestellen, ein Nagelstudio eröffnen und ohne Unterlass Kunstnägel modellieren - ohne Wissen um Kosmetik-Verordnung, Klebstoffe und Nagelpilz. Die Handwerkskammer will nun mit dem Bundesverband deutscher Nail-Designer das Image aufpolieren - etwa mit einem neuen Lehrgang. Am Wochenende bot die Handwerkskammer nun erstmalig einen Vorentscheid zur Nationalen Nail-Design-Meisterschaft an, die im Rahmen der Beauty-Messe vom 7. bis 9. März in Düsseldorf stattfindet. Insgesamt 87 Frauen und fünf Männer kamen samt ihren Modellen Samstag und Sonntag aus dem gesamten Bundesgebiet in die Räume der Handwerkskammer, um dort ihr Können zu zeigen. In den zwei Kategorien Gel und Acryl kommen die jeweils 15 Besten zur Deutschen Meisterschaft wieder. In Reih und Glied standen die Tische, jedem Teilnehmer saß ein Modell gegenüber, es herrschte absolute Ruhe als um 9.30 Uhr das große Feilen und Modellieren begann.

Die Regeln waren klar und streng: Die Modelle durften weder Schmuck, Uhren noch Tattoos an Händen und Armen tragen, mussten mit kurzärmeligen Oberteilen bekleidet sein. Ihre Nägel waren zuvor auf Verletzungen an Nagelplatte oder Nagelhaut hin untersucht worden.

Um 16 Uhr stand der Gewinner fest: Ausgerechnet einer der wenigen Männer hatte alle Damen auf die hinteren Ränge verwiesen: Frank Schöberle aus Filderstadt. Kurios: Obwohl allein in der Landeshauptstadt über 300Nail-Designer arbeiten, hatte sich aus Düsseldorf niemand zum Wettbewerb angemeldet.

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